Michael Dell beim Bundes-CIO
Michael Dell, Gründer und Chef des drittgrößten PC-Herstellers Dell, hat sich in Berlin mit Cornelia Rogall-Grothe getroffen, der IT-Beauftragten der Bundesregierung. Das Treffen fand am 30. September statt, wurde jedoch erst jetzt bekannt.
Wie Rogall-Grothe mitteilte, wurde unter anderem über Green-IT, Cloud Computing und IT-Dienstleistungszentren gesprochen. Rogall-Grothe erläuterte das Ziel der Regierung, den IT-Energieverbrauch bis zum Jahre 2013 um 40 Prozent zu senken. Dell begrüßte dieses Ziel und verwies auf energiesparende Notebooks. “Aber es geht nicht nur um den Energieverbrauch der Geräte, sondern auch um eine energieeffiziente Produktion”, so Dell. Diese sei teurer, würde sich aber in der Gesamtenergiebilanz positiv auswirken.
Rogall-Grothe stellte das BSI als zentralen Ansprechpartner für den Einsatz von Cloud Computing im staatlichen Bereich vor und erläuterte das Aktionsprogramm des BMWi zum Thema Cloud Computing. Sie verwies zudem auf die IT-Dienstleistungszentren des Bundes und auf den Nachfragerbeirat, der in der jüngsten Sitzung des Rats der IT-Beauftragten gegründet wurde.
Michael Dell zeigte sich an Rogall-Grothes Meinung zu Open Source und proprietärer Software interessiert. Rogall-Grothe schloss einen “Eingriff in den Wettbewerb” aus. Sie unterstütze jedoch den Einsatz von Open Source Software in der Bundesverwaltung. Dells Frage nach dem künftigen Budget für die IT der Bundesverwaltung beantwortete Rogall-Grothe mit dem Hinweis, dass auch in diesem Bereich eingespart werden müsse. Durch Angebots- und Nachfragebündelung wolle man die IT in der Bundesverwaltung jedoch effizienter als bisher betreiben.
Michael Dell und Cornelia Rogall-Grothe
Foto: cio.bund.de