Bing absorbiert Microsofts Live Labs
Das Team, das für Redmond Technologien wie eine visuelle Suche entwickelte, wird aufgelöst. Alle Team-Mitarbeiter werden wohl zu Bing wechseln. Der Leiter hingegen scheidet bei Microsoft aus.
Ein Beispiel für die Arbeit der Live Labs ist das Pivot-Projekt. Allerdings gab es dort auch immer wieder Projekte, die nie ans Licht der Öffentlichkeit gelangten. Die Live Labs waren aus Forschern von MSN und dem Research-Team zusammengesetzt.
Microsoft hoffte, damit neue Technologien schneller auf den Markt bringen zu können. Zudem wurden die Live Labs häufig als Innovationsmotor für Microsoft genannt. Ein vergleichbares Projekt sind die Office Labs, an denen Microsoft jedoch bislang festhält.
In den nächsten Wochen werden alle der rund 70 Mitarbeiter zu Bing wechseln. Der Leiter der Live Labs, Gary Flake, hingegen werde laut eigenen Angaben bei Microsoft aufhören. Die Abwicklung der Live Labs aber werde Flake noch bis Ende Oktober mitbetreuen, wie ein Microsoft-Sprecher erklärte.
Flake kam vor vier Jahren von Yahoo zu Microsoft. Bei dem Portal-Betreiber gründete er die Forschungsabteilung Yahoo Research Labs.
Es ist nicht völlig überraschend, dass Microsoft die Labs schließt. Schon im vergangenen Jahr, zog Microsoft rund die Hälfte der Mitarbeiter von dem Projekt ab und verteilte diese in andere Microsoft-Gruppen. Das verbleibende Team konzentrierte sich von da ab auf Suche und Daten-Projekte.