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HP erweitert seine “Converged Infrastructure”

An der Virtualisierung der IT scheint kein Weg vorbeizuführen. Und mit der Cloud steht schon die nächste Umwälzung der IT-Betriebsmodelle ins Haus. Die etablierten Anbieter wie IBM, HP, Cisco oder etwa Oracle/Sun feilen kräftig an ihrer Plattform um sie Cloud-gerecht zu machen. HP spricht dabei von der Converged Infrastructure. Dahinter verbirgt sich die Vereinheitlichung (Konvergenz) der IT. Statt einer Vielzahl an unterschiedlichen Server- oder Speichersystem mit jeweils unterschiedlichen Interfaces zur Außenwelt und Konfigurationsschnittstellen sollen in Zukunft weniger und uniforme Baugruppen eingesetzt werden. Soll der wolkige Traum der Cloud zur Realität werden, so ist dies auch zwingend notwendig, denn die wahlfreie Positionierung von IT-Rechenlast auf einem Server in der privaten oder öffentliche Cloud kann nur dann funktionieren, wenn die Systeme standardisiert sind. Dies betrifft vor alle, die Rechner, die Speicher und das Netzwerk. All diese Baugruppen hat HP bereits dem Paradigma der Converged Infrastructure unterworfen und in den Vergangenheit diverse Produkte und Neuerungen vorgestellt.

Von der Provisionierung bis zum Monitoring

Daneben steht ferner immer eine Verwaltungsschicht. Als zentrale Managementinstanz fungiert in Zukunft die Konsole der Blade System Matrix. Dieses System wurde im Frühjahr 2009 vorgestellt und stellt gewissermaßen ein Rechenzentrum in einer Box dar. Zum Umfang dieser Verwaltungskonsole gehören all jene Tools, die für die Planung, die Inbetriebnahme (Provisionierung) und Überwachung des Betriebs der Systeme notwendig sind. Wenngleich damit von Seiten HPs die Basis für eine “neue IT” geschaffen wurde, so werden die Hersteller dennoch eine langen Atem haben müssen, denn die Ablösung bestehender Rechenzentren durch neue veränderte IT-Betriebsszenarien wird kaum über Nacht passieren.

Die Zweigstellen im Visier

Alle bisher von HP präsentierten Produkte der Converged Infrastructure adressieren in erster Linie das Rechenzentrum. Nunmehr will der Hersteller auch die Zweigstellen angehen und präsentierte am 5. Oktober seine Produkte für eine Konvergenz der IT in den Zweigstellen. In einem als “Branch Office Solution” bezeichneten Paket fasst HP in Zukunft alle zentralen und wichtigen IT-Baugruppen zusammen, die in der Regel in den Zweigstelle anzutreffen sind. Dazu zählen beispielweise VPN-Gateway, WAN-Beschleuniger, Switche, Firewalls oder weitere System zur Kommunikation mit der zentralen IT. Insgesamt hat der Anwender die Wahl aus 14 unterschiedlichen Systemen von bestehenden und auf dem Markt etablierten Baugruppen. Dies umfasst beispielsweise das AccessGateway NetScaler von Citrix, die VoIP-Lösung von Avaya, die Firewall von Fortinet, den WAN-Beschleuniger von Riverbed oder das Unified Communication System Lynx von Microsoft. Zum Umfang der Branch Office Solution gehören ferner ein Switch von HP und eine Monitoring Modul zur Überwachung der WAN-Strecke. Das gesamte Paket soll den IT-Betrieb in den Zweigstellen und kleineren Niederlassungen der Unternehmen vereinfachen helfen.

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Silicon-Redaktion

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