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Studie untersucht LTE-Immissionen

LTE ist der Nachfolger der UMTS/HSPA-Technologie. LTE ermöglicht eine Steigerung der Datenübertragungsrate von bis zu 100 Megabit (MBit) pro Sekunde, in Verbindung mit sehr kurzen Antwortzeiten. Wie schon bei der Einführung von UMTS werden auch für LTE neue Frequenzen benötigt.

Im Wesentlichen stehen hierfür zwei Frequenzbereiche zur Verfügung. Zum einen der durch die Digitalisierung des Rundfunks frei gewordene Bereich um 800 MHz (790 – 862 MHz), der auch als ‘Digitale Dividende” bezeichnet wird. Zum anderen der Bereich um 2600 MHz (2500 – 2690 MHz). Die Versteigerung der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur ging am 20. Mai zu Ende.

Für LTE-Basisstationen gelten, wie für alle Mobilfunksendeanlagen, die gesetzlichen Grenzwerte der 26. Verordnung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV). “Über die konkret auftretenden Immissionen durch LTE-Basisstationen ist derzeit allerdings noch wenig bekannt”, sagt Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des Informationszentrum Mobilfunk (IZMF). Das IZMF ist ein gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunkbetreibern gegründet wurde.

Wie weit “die Grenzwerte im Nahbereich durch LTE-Sendeanlagen ausgeschöpft werden”, sei daher eine der zentralen Fragestellungen der Studie, die das IZMF im Sommer 2010 in Auftrag gegeben habe, so Wiebusch. Die Durchführung dieser Studie liegt beim Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST). Untersucht werden insgesamt sieben LTE-Sendeanlagen, davon fünf im Testbetrieb in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, sowie zwei LTE-Sendeanlagen in Brandenburg und Bayern im realen Pilotbetrieb.

“Bei der Ermittlung der Immissionen legen wir besonderes Augenmerk darauf, dass über die LTE-Sendeanlagen derzeit nur ein geringes Verkehrsaufkommen abgewickelt wird”, sagt Dr. Christian Bornkessel, Projektleiter beim IMST. “Die Messdaten werden daher auf eine maximal mögliche Vollauslastung der LTE-Anlagen hochgerechnet.” Die Ergebnisse der Studie sollen Mitte November vorliegen.

Silicon-Redaktion

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