Mittelstand fürchtet um seine Daten

Bei 40 Prozent der Studienteilnehmer war es zu Datenlecks gekommen. Die Angst davor ist besonders groß: drei von vier Unternehmen fürchten, dass ein schwerwiegender Datenverlust die Existenz des gesamten Unternehmens gefährden könnte. Vor allem auch europäische Unternehmen seien vom Datenverlust besonders häufig betroffen, sagt die Untersuchung vom britischen Marktforschungsinstitut Bloor Research.

“Mittelständische Unternehmen aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) sowie dem asiatisch-pazifischen Raum (APAC) sind in der Kategorie der Unternehmen mit häufigen Datenverlusten stark vertreten – in einigen Fällen weisen sie fünfmal mehr Vorfälle auf als nordamerikanische Unternehmen vergleichbarer Größe”, schreiben die Studienautoren.

Das Ausmaß des entstandenen Datenverlustes ist sehr unterschiedlich. Am häufigsten handele es sich um personenbezogene Daten wie Mitarbeiter- oder Kundendaten (26 Prozent), gefolgt von geistigem Eigentum (23 Prozent) und Geschäftsplänen (16 Prozent). Der Schaden blieb dabei aber offenbar meist vergleichsweise gering – lediglich fünf Prozent gaben an, er habe mehr als 25.000 Dollar betragen.

Daneben offenbart die Untersuchung Bildungslücken: “Weltweit gaben 60 Prozent der Vertreter mittelständischer Unternehmen zu, dass sie weniger als 75 Prozent der relevanten Datenschutzrichtlinien und Compliance-Vorschriften kennen.”

Für die Studie befragte Bloor Research über 1100 Verantwortliche für den IT-Einkauf, das Management oder den Bereich Governance, Risk and Compliance in Unternehmen mit 51 bis 1000 Mitarbeitern in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada, Mexiko, den Niederlanden, Spanien und den USA und verglich die Ergebnisse mit den Antworten vorheriger Befragungen. Auftraggeber der Studie war McAfee.

Fotogalerie: Die hohe Kunst der Datenrettung

Klicken Sie auf eines der Bilder, um die Fotogalerie zu starten
Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

13 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

13 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago