LibreOffice sieht sich selbst nicht als Fork (Abspaltung), sondern als die Weiterführung des ursprünglichen Projektes. “Wir hatten das Gefühl, mehr Teil des Problems als der Lösung zu sein”, begründete Community-Board-Mitglied Charles H. Schulz die Gründung von LibreOffice. Zudem habe man die Entwicklungszyklen von OpenOffice beschleunigen und Verbesserungen einführen wollen – etwa die Unterstützung von Microsoft Open XML.
Am LibreOffice-Träger Document Foundation sind viele beteiligt, die schon bei der Entwicklung von OpenOffice.org aktiv waren – von Unternehmen wie Red Hat und Novell über regionale Community-Projekte wie das brasilianischen BrOffice.org bis zu Übersetzungsprojekten.
Googles Open-Source-Manager Chris DiBona begrüßte die Gründung der Document Foundation. “Eine breite und aktive Community ist nur möglich, wenn alle Beteiligten auf Augenhöhe diskutieren.” Weitere Unterstützung kam von Ubuntu-Linux-Gründer Mark Shuttleworth und Stormy Peters, Executive Director der Gnome-Foundation.
Die Document Foundation hat bereits eine Beta-Version der Software bereit gestellt. Ubuntu, Red Hat und Novell haben angekündigt, LibreOffice in ihre Distributionen zu integrieren. Die OpenOffice.org-Kernentwickler, die bislang einen Großteil der Arbeit gemacht haben, werden jedoch wohl bei Oracle bleiben.
Richard Stallman, President der Free Software Foundation, hofft, dass “die LibreOffice-Entwickler und die von Oracle angestellten Entwickler von OpenOffice in der Lage sein werden, gemeinsam an dem Code-Gerüst weiterarbeiten zu können”.
In der ersten Woche nach der Veröffentlichung zählte die Document Foundation über 80.000 Downloads von LibreOffice. Das Projekt verfügt derzeit über 45 Entwicklergruppen in 25 Ländern – knapp halb so viele, wie OpenOffice.org in zehn Jahren Projektgeschichte.
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