Künftig wollen die Computer-Experten der Universität Illinois ihre Open-Source-Technologie auch auf C++ ausweiten. Das Projekt nennt sich Deterministic Parallel Java und soll Entwicklern dabei helfen, parallele Programmierfehler zu beheben.
Nach wie vor stellen mehrkernige Prozessorarchitekturen für Java- und andere klassische Anwendungen eine große Herausforderung dar. Denn meist sind diese single-threaded. So können zahlreiche Legacy-Java-Anwendungen oftmals nur einen Prozessorkern nutzen.
Da mehrkernige Prozessoren nicht mehr wegzudenken sind, werden in Zukunft auch alle Anwendungen parallel sein, um die Hardware-Ressourcen optimal ausnutzen zu können. Nun hoffen die Forscher, mit ihrem Projekt das parallele Entwickeln zu vereinfachen.
Das Deterministic Parallel Java besteht aus einem Compiler, einer Laufzeitumgebung und weiteren Tools. Es soll eine deterministische Semantik garantieren. Damit ist sichergestellt, dass ein bestimmter Input immer einen gleichbleibenden Wert erzeugt. Das ist in sequentiellen Programmen meist kein Thema. Bei parallelen Anwendungen hingegen ist das keineswegs selbstverständlich, denn der Zeitpunkt der Synchronisation von Daten entscheidet mit über das Ergebnis. Ist ein Entwickler hier unvorsichtig, ist sozusagen ein kleiner Zufallsgenerator in die Software eingebaut, der zu schweren Fehlern führen kann.
Das Java-Tool wurde bereits im Sommer veröffentlicht – jedoch erst jetzt offiziell angekündigt. Die Download-Zahlen sind derzeit noch recht übersichtlich. Feedback ist noch keines bekannt.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.
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Leider eigener Compiler erforderlich
Bessere Werkzeugunterstützung für die Entwicklung paralleler Anwendungen ist sicher wichtig. Mit JSR-166 ist Java dabei auch ein gutes Stück voran gekommen. In Java 7 wird das weiter verfeinert, siehe http://www.infoq.com/news/2007/07/concurrency-java-se-7.
Was mir an DPJ nicht gefällt ist die Notwendigkeit eines speziellen Compilers für die syntaktischen Erweiterungen. Vielleicht hätte man hier besser Annotations nehmen sollen, z.B. etwa so: @Writes(X), so dass der Code auch ohne DPJ-Compiler übersetzbar bliebe?
Was dem Java-SDK noch fehlt ist ein Application-Framework, das auch gleich grundlegende Elemente der parallelen Ausführung innerhalb einer Anwendung enthalten sollte. Die Grundlagen dafür sind im Concurrent-Package eigentlich alle vorhanden. Man kann natürlich auch gleich zu Eclipse RCP oder Netbeans Plattform greifen.