Für jedes mathematische Problem muss der Anwender also ein eigenes Modell einsetzen. Die Modelle benötigen nach Angaben der Forscher aber nur sehr wenig Speicherplatz. Auf einem typischen Smartphone hätten Tausende Modelle Platz. Die herunterladbare Demo-Version der Software biete bereits Modelle für neun Probleme. Dazu gehöre die Wärmeausbreitung in Objekten mit verschiedenen Formen, die Berechnung von Flüssigkeitsströmungen um sphärische Körper, und die Krafteinwirkungen auf einen beschädigten Pfeiler. Weitere Modelle, welche die Forscher für neue Problemklassen entwickeln, sollen online bereitgestellt werden.
Die Software kann nicht nur eingesetzt werden, um zum Beispiel in Abhängigkeit von der Größe eines sphärischen Objekts die Strömung der umgebenden Flüssigkeit zu berechnen. Umgekehrt könnte man auch aus der am Ende eines Rohres gemessenen Strömung die Größe des Hindernisses berechnen. Dafür müsste man an einem Großcomputer beispielsweise 30 verschiedene Parametersätze durchrechnen, was 30 Stunden dauern kann. Auf dem Telefon könne man die 30 Sätze in 30 Sekunden berechnen, sagen die Entwickler. Man habe bereits eine zweite Applikation für diese Art Umkehrprobleme entwickelt.
Ein weiteres Einsatzgebiet: Bremssysteme für Automobile, autonome Roboter und andere Regelsysteme bestimmen ihr Verhalten auf Grund von Sensordaten. Die Forscher verwenden viel Zeit darauf, praxistaugliche Näherungsberechnungen für komplexe physikalische Probleme zu finden. Damit sollen die Geräte schneller auf ihre Umwelt reagieren können, um in Echtzeit einsatzfähig zu sein. Durch die Ergebnisse von Knezevic, Huynh und Patera könnten solche Näherungsberechnungen genauer und einfacher durchgeführt werden.
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