Die Symbian Foundation verliert ihren Chef
Der Chef der Symbian Foundation Lee Williams ist von seinem Posten zurückgetreten. Seit zwei Jahren hatte er die Entwicklung des gleichnamigen Betriebssystems verantwortet. Grund des Rücktritts seien persönliche Gründe, hieß es.
Spekuliert wird jetzt darüber, ob und welche Auswirkungen Williams Rücktritt auf die Entwicklung der aktuellen Version des Betriebssystems Symbian 3 haben wird. Fest steht, dass es für die Plattform ein weiterer Rückschlag ist. In den vergangenen Monaten hatten sich unter anderem Sony Ericsson und Samsung von Symbian distanziert.
Aktuell setzt damit nur noch der finnische Hersteller Nokia auf das Open-Source-Betriebssystem – unter anderem läuft es auf den aktuellen Modellen C7 und N8. Zumindest im High-End wird aber auch Nokia künftig auf ein anderes System setzen. Vor einigen Wochen hatte der Hersteller angekündigt, dass die Modelle der N-Reihe zukünftig unter dem zusammen mit dem Chip-Hersteller Intel entwickelten MeeGo laufen werden.
Allerdings hatte Nokia erst kürzlich den Erfolg der eigenen Ovi Service Plattform, die ebenfalls auf Symbian basiert gepriesen. Sie trage einen wesentlichen Teil zum Wachstum bei. Bei der Symbian Foundation hat man derweil die Nachfolge von Lee Williams bereits geregelt: Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Tim Holbrow.