Microsoft: Mit ‘Office 365’ gegen Google

Microsoft hat für Office 365 die ‘Business Productivity Online Suite’ (BPOS) – die gehostete Versionen von Exchange und SharePoint enthält – um die Office Web Apps erweitert. Der Softwarekonzern plant Versionen für KMUs und für Großunternehmen. Die für Bildungseinrichtungen gedachte Live@edu-Suite heißt künftig ‘Office 365 for Education’.

Laut Kurt DelBene, Präsident der Business Division von Microsoft, erscheint die Finalversion von Office 365 im kommenden Jahr. Eine Betaversion stehe ab sofort mehreren Tausend Kunden in 13 Ländern zur Verfügung. Zudem wolle Microsoft im kommenden Jahr Dynamics CRM Online in Office 365 integrieren.

Die Verlagerung in die Cloud sei eine ähnlich große Veränderung wie die Einführung grafischer Benutzeroberflächen vor vielen Jahren, sagte DelBene bei der Vorstellung von Office 365 in San Francisco. Office 2010, das seit Juni erhältlich ist, sei mit dem Ziel entwickelt worden, Produkte anbieten zu können, die online und als traditionelle Software verwendet werden könnten.

Microsoft hat auch Preise für Office 365 genannt. Das auf KMUs mit weniger als 25 Mitarbeitern zugeschnittene Angebot wird 6 Dollar beziehungsweise 5,25 Euro pro Nutzer und Monat kosten. Darin sind die Office Web Apps, Exchange Online, SharePoint Online und Lync Online enthalten.

Großunternehmen stehen mehrere Optionen zur Verfügung: Die günstigste Version ist für 2 Dollar oder 1,75 Euro pro Nutzer und Monat zu haben und ermöglicht den Zugriff auf Online-E-Mail. Für 24 Dollar oder 22,75 Euro pro Monat und Nutzer gibt es zusätzlich die Desktop-Software Office Professional Plus 2010 sowie Sharepoint, Exchange, Communications-Server-Tools und die Online-Versionen von Word, Excel und PowerPoint.

Office 365 steht in direkter Konkurrenz zu den Google Apps, die Unternehmen ebenfalls Cloud-basierte Produktivitätslösungen bieten. Verbrauchern stellt Google die gehosteten Angebote Text und Tabellen sowie Google Mail kostenlos zur Verfügung. Für die Business-Version Google Apps verlangt der Suchanbieter 40 Euro pro Nutzer und Jahr.

Silicon-Redaktion

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