“Für Händler hat die it-sa, als einzige Spezialmesse zum Thema IT-Sicherheit im deutschsprachigen Raum, eine besonderen Stellenwert: Sie ist Treffpunkt der ganzen Security-Branche”, erklärt Jürgen Jakob, Inhaber des Distributors Jakobsoftware. “Reseller erhalten hier einen guten Überblick über aktuelle Produkte und einen Ausblick auf das, was kommt.” Der Channel wurde diesmal ganz besonders eingebunden. Der Bitkom-Verband schätzt den Umsatz für IT-Sicherheitsprodukte in Deutschland auf rund 2,5 Milliarden Euro – weltweit erzielt der Markt immerhin 33 Milliarden Euro.
Marktforschung
“Aktuelle Studien”, so Dieter Kempf, Mitglied des Bitkom-Präsidiums, “gehen für 2010 und 2011 von einem zehnprozentigen Wachstum dieses Sektors in Deutschland aus.” Er sieht den deutschen Mittelstand in diesem Sektor besonders gut aufgestellt, weil hier zahlreiche Innovationen hervorgebracht werden. “Die Händler”, weiß Jakob, “können auf der it-sa vom geballten Fachwissen der anwesenden Sicherheitsspezialisten profitieren und ihr Produktportfolio ideal zusammenstellen oder ergänzen.”
In der Tat waren jede Menge Sicherheitsspezialisten vor Ort. Sie verteilten sich auf drei Foren, auf denen sie ihre Forschungsergebnisse und Thesen vorstellen konnten. So wurde etwa die aktuelle Studie “Lagebericht zu Informations-Sicherheit” (PDF) von kes und Microsoft vorgestellt (ein Sonderdruck ist im Secumedia-Verlag und bei Sophos erhältlich). Sie zeigt zahlreiche Verschiebungen auf der Seite der Bedrohungen, aber auch auf der Seite der Schutzlösungen auf.
Die it-sa-Organisatoren setzten die thematischen Schwerpunkte auf Cloud Security, Datenschutz, Forensik, Mobile Security, Web Application Security und das Sicherheitsrisiko Soziale Netzwerke. Ein Kongress ergänzte die Expo um Fachvorträge.
Der neue Personalausweis
Der unmittelbar bevorstehende Start des neuen Personalausweises am 1. November verlieh der diesjährigen Messe unwillkürlich ein Schwerpunktthema. Der neue Identitätsnachweis spielte deshalb nicht nur auf der Pressekonferenz eine unerwartete Hauptrolle. Das Bundesinnenministerium (BMI) wendet immerhin an die 24 Millionen Euro für diverse Aktionen, wie das Verteilen von 1,5 Millionen Lesegeräten, auf. Hinzu kommen die Erstellung eines Themenportals und die Aufklärung der Bürger. Von diesen sollen bereits 12 Millionen den neuen Ausweis haben wollen, versicherte Martin Schallbruch, IT-Direktor des BMI.
Ihn focht die lautgewordene Kritik an der angeblich mangelnden Sicherheit der Lesegeräte ebenso wenig an wie den BSI-Präsidenten Michael Hange. Der neue Personalausweis bedeute eine Erhöhung der Sicherheit. Nicht nur privat, sondern auch im E-Commerce und im E-Government.
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