Eine neue Studie zeichnet jetzt ein Bild der Nutzung, das zunächst staunen lässt. Reiche Menschen registrieren sich besonders häufig auf Facebook – und das öfter als andere. Warum sie das tun? Das bleibt ihr Geheimnis. Natürlich ist es nicht nur Facebook, das die oberen 100.000 aufsuchen, sondern auch andere soziale Netze, wie jetzt SEI Wealth Network, ein Beratungsunternehmen für Reiche, in einer Studie aufzeigt.

Das Problem dabei ist allerdings, dass sie sich zwar häufiger als andere registrieren, dann aber kaum oder gar keine Aktivität zeigen. Auch Pew Research zeigt ähnlich Ergebnisse auf: 61 Prozent der Bessergestellten melden sich in sozialen Netzen an. Jedoch zeigt diese gleiche Studie auch, dass nur 17 Prozent der oberen Schicht diese Seiten täglich besucht. Normalos hingegen, zumindest in den USA, klicken sich zu 38 Prozent täglich durch ihre virtuelle Freunde.

So jetzt kann man sich wundern, warum das so ist: Geht es ihnen nur darum, einen neuen Account zu “besitzen”? Wollen sie vielleicht auch nur die Fotos der Party sehen, auf denen ihre Tochter zuletzt zugegen war? Erkennen ‘Reiche’ einfach schneller die Sinnlosigkeit eines Tuns (sofern es kein Geld abwirft)? Scheren sich Reiche nicht um Freundschaften, Bekanntschaften und dem alltäglichen Tratsch – und sind sie vielleicht deshalb, das was sie sind? Besser ausstaffiert als andere nämlich.

Oder hat am Ende doch der deutsche Zukunftsforscher Matthias Horx recht, als er gegenüber dem ORF erklärte: “Nur soziale Verlierer verbleiben im Sozialen Netzwerk – diejenigen, die nichts Wichtigeres zu tun haben, als sich ständig gegenseitig die Unterhosen zu zeigen.” Es kommt dabei vielleicht auch ein bisschen auf die Unterhosen an, aber dennoch glaubt Horx, dass in fünf bis sechs Jahren kein Mensch mehr von Facebook reden wird.

Silicon-Redaktion

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