“Ich hatte zu wenig Einfluss bei Oracle”

silicon.de: Herr Arnö, spätestens seit Sie im Frühling Ihren Wechsel von Oracle zu SkySQL ankündigten, wurde aus der Idee ein Unternehmen. Was haben Sie sich für Ihre Rückkehr in Startup-Zeiten vorgenommen?

Kaj Arnö: Dass MySQL-Anwender weiterhin wie gewohnt Dienstleistungen bekommen. Und zwar von erfahrenen MySQL-Experten, zu in etwa gewohnten Konditionen. Bei Oracle scheint nicht nur die Preisfrage aktuell zu sein, sondern da werden wohl die MySQL-Prozesse intern umgekrempelt, auf Oracle-Prozesse, die mit der Open-Source-Kultur nicht unbedingt zusammenpassen.


Kaj Arnö: “Frühe Kontakte zeigen, dass viele Anwender gerne mit denselben Leuten sprechen, zu denen sie schon jahrelang Kontakt haben.”
Foto: SkySQL

silicon.de: War das auch der Hauptgrund für Ihren Wechsel zu SkySQL?

Kaj Arnö: Ich war ursprünglich – und bin es eigentlich immer noch – beeindruckt von Oracles Art, fokussiert und zielorientiert zu arbeiten. Neue Unternehmen werden integriert und arbeiten danach auf Oracle-Art. Dass dies profitabel und erfolgreich für die Oracle-Eigentümer ist, ist bekannt.

Ich wollte das Beste von MySQL mit der Oracle-Erfolgskultur kombinieren, fand aber, dass ich kaum geschätzt wurde. Ja, ich wohne in München, weit weg von Redwood Shores, aber als Vice President dachte ich, etwas mehr Einfluss zu haben. Aber nein. Meine Gründe habe ich etwas näher in meinem Blogeintrag beschrieben.

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Silicon-Redaktion

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