Erfolgreich auf Windows 7 migrieren
Die Veröffentlichung von Windows 7 wurde nach dem eher spärlichen Erfolg von Windows Vista von vielen Unternehmen herbeigesehnt und schlug dementsprechend hohe Wellen. Analysten gehen davon aus, dass bis Ende 2010 allein über 19 Prozent der weltweiten IT-Abteilungen auf die neue Version umstellen werden. Schon jetzt ist Windows 7 das erfolgreichste jemals verkaufte Betriebssystem. Ein Gastbeitrag von Michael Kleist, Director End-User Computing bei Novell Central Europe.
Das Konfigurationsmanagement ermöglicht ferner die Entwicklung und automatische Bereitstellung von Windows-7-Images auf den Mitarbeiter-PCs. Lösungen aus diesem Bereich können sicherstellen, dass sämtliche Hardware-Treiber und Anwendungen automatisch installiert werden. Der Zeitpunkt der Migration lässt sich so einstellen, dass das Tagesgeschäft nicht beeinträchtigt wird. Administrationsfunktionen wie Wake-on-LAN ermöglichen eine nächtliche Windows-7-Migration, indem sie dafür sorgen, dass der Administrator PCs durch Fernverwaltungsfunktionen automatisiert starten und die Migration durchführen kann.
Ist die Migration vollzogen, kommt der kritischste Teil des gesamten Prozesses: die Verwaltung und Optimierung der vorhandenen Windows-7-Umgebung. Im Idealfall geschieht dies zentral über Desktops und virtuelle Maschinen hinweg.
Schritt 3: Optimierte Windows-7-Umgebung durch die Virtualisierung von Anwendungen
Mit Technologien zur Virtualisierung von Anwendungen können Unternehmen Windows, Java und .Net-Anwendungen in eigenständige Betriebssystem-neutrale Applikationen umwandeln und isoliert voneinander laufen lassen. Der Roll-Out beziehunsweise die Migration von Windows 7 wird erleichtert, da keine Softwareabhängigkeiten geprüft werden müssen. Konflikte zwischen Betriebssystemvarianten lassen sich auf diese Weise vermeiden. Auch Ausfallzeiten für Endanwender werden reduziert, da durch eine Virtualisierung Anwendungen wie Internet Explorer 6 und Internet Explorer 8, die eigentlich nicht gleichzeitig installiert sein können, ungestört parallel laufen können.
Auch Test- und Bereitstellungskosten lassen sich mit den richtigen Tools zur Anwendungsvirtualisierung reduzieren. Virtuelle Anwendungen müssen in diesem Fall nicht installiert werden, sondern laufen neutral unter sämtlichen Betriebssystemvarianten. Zudem lassen sie sich direkt von USB-Sticks aus nutzen – was wiederum die Arbeit für Mitarbeiter, die häufig unterwegs sind, viel flexibler macht. In Kombination mit einer Konfigurationsmanagement-Lösung erfolgt so ein automatischer und nahtloser Roll-Out von virtuellen Anwendungen auf frisch migrierte Windows-7-Rechner.
Fazit
Windows 7 wird die IT-Landschaften von heute und morgen zweifellos mitbestimmen. Gerade mittelständische und Großunternehmen brauchen das richtige Fundament, um reibungslos auf das neue Betriebssystem migrieren zu können. Dabei sind eine vorausschauende Planung und eine integrierte zentrale Verwaltung von Asset Management- und Konfigurationsmanagement-Tools sowie Technologien zur Anwendungsvirtualisierung besonders wichtig. Erst dann können Unternehmen das Upgrade wagen, ohne Gefahr zu laufen, den Geschäftsalltag während der Migrationsphase zu stören.