Der Klage zufolge hat das Innenministerium die Ausschreibung von vornherein auf Produkte beschränkt, die Microsofts Business Productivity Online Suite unterstützen – und damit einen fairen Wettbewerb verhindert. Laut The Money Times verletzt dieses Vorgehen den Competition in Contracting Act.
“Google setzt sich für einen offenen Wettbewerb im Internet und im Technologiesektor allgemein ein”, sagte Google-Sprecher Andrew Kovacs. “In diesem Fall könnte ein fairer und offener Ausschreibungsprozess amerikanischen Steuerzahlern etliche Millionen Dollar sparen, und das bei einem besseren Service.”
Google fordert in der Klage, das Innenministerium solle den Vertrag mit Microsoft annullieren und künftig offene Ausschreibungen vornehmen. Die Behörde ist auf der Suche nach einer webbasierten E-Mail- und Collaboration-Plattform für 88.000 Mitarbeiter, die 13 verschiedene Systeme ersetzen soll, die derzeit in Betrieb sind. Der Auftrag hat ein Volumen von circa 59 Millionen US-Dollar und geht über fünf Jahre.
Einige Ämter, die mit Microsofts Office-Suite arbeiten, weigern sich nach einem Bericht der Washington Post zufolge, auf Googles Dienst umzusteigen. Grund seien Sicherheitsbedenken.
Die Klage unterstreicht den harten Kampf um die Führung bei Office-Programmen in der Cloud – insbesondere, was den Einsatz bei Regierung und Verwaltung angeht. Beide Unternehmen versprechen geringere Kosten und einen einfacheren Zugang zu webbasierten Anwendungen.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.