Mehrheit der Firmen-PCs läuft noch unter XP
Ein Jahr nach dem Marktstart von Windows 7 läuft auf einem Großteil der Business-PCs in Nordamerika und Europa noch Windows XP. Das haben die Analysten von Forrester Research herausgefunden. Das aktuellste Betriebssystem von Microsoft ist bislang auf jedem zehnten Unternehmensrechner im Einsatz.
Auch in allen anderen Firmen scheint kaum ein Weg an der Microsoft-Plattform vorbeizuführen: Der große Rest (42 Prozent) will später migrieren oder hat sich noch nicht entschieden (10 Prozent). Ein verschwindend geringer Anteil von einem Prozent will auf Windows 8 warten oder plant die Migration auf Mac OS beziehungsweise Linux. Microsoft hat nach eigenen Angaben bisher mehr als 240 Millionen Lizenzen von Windows 7 verkauft. Ende Oktober betrug der Marktanteil des Betriebssystems laut Net Applications 18,33 Prozent.
“Nachdem 80 Prozent der Firmen Vista ausgelassen haben, ist Windows 7 ein entscheidendes Projekt geworden, das beinahe jeden PC in jeder Firma betreffen wird”, sagt auch Gartner-Analystin Federica Troni. Gleichzeitig warnt sie die IT-Verantwortlichen davor, sich nun zu viel auf einmal vorzunehmen und zusammen mit der Windows-7-Migration auch gleich das Thema Office 2010 anzugehen.
Office 2010 stehe für einen einschneidenden Wechsel in Microsofts Strategie und solle auch dafür sorgen, im Wettbewerb gegen Google Docs zu bestehen. “Viele Unternehmen planen, Office 2010 gleichzeitig mit dem Windows-7-Rollout einzuführen”, so Troni. “Aber das sollten sie nur tun, wenn es wirklich Sinn macht. Sie sollten nicht den Erfolg der Windows-7-Migration durch die Einführung von Office 2010 gefährden, wenn sie dazu nicht genügend Zeit für Planung und Applikationstests haben.”