Filesharing als Kunstprojekt

Das Kunstprojekt trägt den Namen Dead Drops, was übersetzt so viel heißt wie tote Briefkästen. Der Begriff stammt aus der Ära des Kalten Kriegs, damals dienten Dead Drops der Kommunikation unter Agenten.

Aram Bartholl hat nun die Idee in abgewandelter Form aufgegriffen. Bislang hat er an fünf öffentlichen Orten in New York City Flash Drives eingelassen – mal hat er sie einbetoniert, mal mit Kunstharz verklebt. Lediglich die USB-Stecker der Datenträger ragen aus den Mauern.


Dead Drop in Brooklyn
Foto: Aram Bartholl

So sollen sie zum Anschließen einladen und für den anonymen Daten- und Informationsaustausch sorgen. Auf den Sticks befindet sich eine Text-Datei, die über das ungewöhnliche Projekt informiert. Was darüber hinaus auf den Dateiträgern gespeichert ist, ist nicht bekannt.

Nach Angaben des Künstlers befindet sich das Projekt noch in der Entstehungsphase. Nicht nur in New York City sondern auch in anderen Städten sollen weitere Dead Drops hinzu kommen. Möglicherweise ragen bald auch aus deutschen Mauern USB-Anschlüsse. Bartholl ist in Bremen geboren und lebt in Berlin.

Silicon-Redaktion

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  • trojaner?
    wie lang es wohl dauert bis die alle Virenverseucht sind?
    Ich tippe auf keine 2Stunden.

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