“Apples iPad und das dazugehörige Ökosystem wird voraussichtlich die bestehenden Nutzerprofile und Geschäftsmodelle verändern”, prognostizieren die Analysten von Gartner. Daher sollten CEOs und CIOs die Potentiale dieser neuen Plattform für ihre Organisationen möglichst genau ausloten.
Dabei komme der obersten Firmenleitung in diesem Fall eine ganz neue Rolle zu, glaubt Gartner. “Es ist normalerweise nicht die Aufgabe eines CEOs, sich direkt in die Entscheidungen um eine bestimmte Geräte-Technologie einzumischen, aber Apples iPad bildet hier eine absolute Ausnahme”, so Gartner Fellow Stephen Prentice. “Es ist weit mehr als ein Consumer-Gadget.” Wenn der CIO und der CEO noch nicht in einem Dialog getreten sind, sollten sie das bald nachholen.
Knapp 20 Millionen Media-Tablets könnten in diesem Jahr noch über den Ladentisch gehen, schätzt Gartner. Media-Tablet bedeutet in den meisten Fällen: iPad. Rund 55 Millionen Stück könnten es 2011 werden. Bis 2014 prognostizieren die Gartner-Auguren über 200 Millionen verkaufter Media-Tablets.
Gartners Rat, das iPad im Unternehmen zuzulassen, fügt sich in den großen Trend ein, dass immer häufiger Anwender ihre eigenen Plattformen mit ins Unternehmen bringen und diese dann auch für die Arbeit nutzen. Wer das allerdings für eine schlechte Idee hält, den werden vermutlich auch das gelungene Konzept und Design des iPads nicht vom Gegenteil überzeugen.
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Gartner-Marketing
Über diesen Bericht bzw. die Aussagen und Vermutungen von Gartner könnte ich einen Roman schreiben, versuche mich aber einigermaßen kurz zu fassen:
Die Aussagen von Gartner enthalten meines Erachtens viel Unsinn.
Zum Beispiel:
Die Arbeitnehmer, die für "iPad-Nutzung als attraktives Spielzeug" in Frage kommen, sind wohl eher in einer guten Gehaltsklasse. Sollte ich als Arbeitgeber diesen gutbezahlten Mitarbeitern noch ein iPad drauflegen, damit ich als Arbeitgeber attraktiver bin - auch wenn das iPad im Unternehmen eigentlich nicht benötigt wird bzw. keine Vorteile bringt? Blödsinn!
Ich bin selber Artbeitgeber, der seine (28) Mitarbeiter recht ordentlich bezahlt - ich sehe keine Veranlassung, iPads rein zum Zwecke der Mitarbeitermotivation zu kaufen. Es gibt mit Sicherheit deutlich wichtigere Punkte (insbesondere Umgfang mit Mitarbeitern), die einen Arbeitgeber für qualifizierte Mitarbeiter attraktiv machen.
Gartner macht es sich zudem wieder leicht, indem es auf den fahrenden Zug iPad-Hysterie aufspringt: Den kurzfristigen Erfolg von iPad & Co vorherzusehen ist nicht weiter schwierig, nachdem auch Firmen wie SAP und Siemens schon ordentlich in diese Geräet investiert haben. Man muss bestimmt kein Wahrsager sein, um diese hochtrabenden "Analysten-Aussagen" von Gartner zu treffen.
Und dass man sich als Unternehmer damit beschäftigen MUSS, halte ich für völligen Unsinn. Schon seit langer Zeit gibt es einen Spruch, der nach wie vor seine Gültigkeit hat: FORM FOLLOWS FUNCTION
Wenn also iPads (oder irgendwelche anderes Produkte) im Unternehmen Abläufe verbessern oder die Arbeit vereinfachen, dann passen sie ins Unternehmen und sind eine gute Investition. Aber es kann nicht der richtige Weg sein, Unternehmesabläufe an das Produkte anzupassen nur zu dem Zweck, ein Hype-Gerät im Unternehmen einzuführen.
Wie schon geschrieben - ich könnte hier noch einige Zeit weiterschreiben, aber ich habe heute noch ein bisschen was zu arbeiten ;-)
Bay the way - wir haben sieben iPads im Einsatz - für einen bestimmten Bereich in meinem Unternehmen ist es sehr gut geeignet. Ich verwehre mich lediglich gegen diesen Blödsinn, dass das iPad ein "must have" in Unternehmen ist ...
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Aus dem Artikel und den Ratschlägen von Gartner entnehme ich keinen einzigen, geschäftsmodell-orientierten Case, warum ein CIO/CTO sich das Ipad antun sollte.
Back to Teppich
Die Geräte werden allein aus Kostengründen nicht angeschafft. Apple war schon immer nur eine Nische.