Milliardenerlös: Ballmer verkauft Microsoft-Aktien
Microsoft-Chef Steve Ballmer hat in den vergangenen Tagen 50 Millionen Microsoft-Aktien verkauft und so 1,3 Milliarden Dollar eingenommen. Ballmer betonte, dass der Verkauf nichts mit mangelndem Vertrauen in den Konzern zu tun habe.
Wie aus einer Mitteilung er Börsenaufsicht SEC bekannt wurde, trennte sich Ballmer Ende vergangener Woche von dem Aktienpaket, das rund 12 Prozent des von ihm gehaltenen Anteils an Microsoft ausmacht. Insgesamt verfügt Ballmer nach dem Verkauf noch immer über knapp 359 Millionen Microsoft-Aktien, die beim gegenwärtigen Kurs von 26,85 Dollar einen Wert von 9,6 Milliarden Dollar haben. Ballmer ist damit zweitgrößter Anteilseigner hinter Microsoft-Gründer Bill Gates.
Ballmer versuchte, in einer Stellungnahme etwaige Sorgen zu zerstreuen, wonach er das Vertrauen in Microsoft verloren habe. “Obwohl dies eine persönliche finanzielle Angelegenheit ist, will ich es erklären, um jede Verwirrung zu vermeiden. Ich bin begeistert von unseren neuen Produkten und vom Potential unserer Technologie, das Leben von Menschen zu verändern, und ich fühle mich weiterhin vollständig Microsoft und seinem Erfolg verpflichtet.”
Dennoch plant er weitere Aktienverkäufe, er wolle seine Anlagen breiter fächern. Bis zum Jahresende wolle er insgesamt 75 Millionen Microsoft-Aktien verkauft haben, inklusive des gerade abgestoßenen Pakets von 50 Millionen Aktien. Damit würde er seinen Anteil an dem Unternehmen um insgesamt 18 Prozent verkleinern.
Die Microsoft-Aktie hat in diesem Jahr rund 12 Prozent an Wert verloren und sich damit deutlich schwächer entwickelt als der Gesamtmarkt.