Überraschend und erschreckend ist der noch immer hohe Einsatz der IE6-Nutzer, hieß es von den Marktforschern. Dieser überholte Browser werde noch immer von knapp 31 Prozent der IT-Entscheider als “erste Wahl” genannt. Dabei sei das Produkt in den Punkten Sicherheit, Geschwindigkeit und Usability veraltet.

Knapp 60 Prozent der IE6-Nutzer haben sich nach eigenen Angaben auch nicht mit dem Thema Browser als wichtiges IT- oder Strategie-Thema beschäftigt beziehungsweise haben keine zentrale Browser-Strategie festgelegt. Zum Vergleich: Bei Firefox-Standard-Nutzern liegt dieser Wert nur bei 29 Prozent.

25 Prozent der IE6-Nutzer planen innerhalb der kommenden zwölf Monate einen Wechsel auf eine neuere Version des Internet Explorers. Weitere zehn Prozent wollen künftig einen anderen Browser (also nicht den IE) einsetzen.

IT-Entscheider dürften die Bedeutung des Browsers für den täglichen Geschäftsbetrieb und in den Arbeitsabläufen der Mitarbeiter nicht unterschätzen, so die Experton Group. Zudem müssten IT-Entscheider im Hinblick auf die Kompatibilität beziehungsweise Interoperabilität ihrer Anwendungen und Services auch auf die verschiedenen Browsertypen achten.

So seien nicht nur die verschiedenen Hersteller (Microsoft, Firefox, Apple, Google, Opera) und deren Verbreitung in der avisierten Zielgruppe (Business versus Consumer) zu bedenken, sondern auch die Use Cases beziehungsweise Endgeräte. Im mobilen Einsatz auf Smartphone oder Tablet-PC gälten vollkommen andere Anforderungen als auf dem stationären PC oder Notebook.

Nutzern des IE6 wird empfohlen, bald eine Migration auf aktuelle Browser (IE8, etc.) zu validieren. Unternehmen, die eine Migration auf Windows 7 planen, sollten zeitgleich eine entsprechende Umstellung auf moderne Browser vorantreiben. Hierzu zählt auch ein umfassendes Testing der vorhandenen Applikationen.

Silicon-Redaktion

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