Offenbar ist das Unternehmen mit den von Oecking mitgestalteten “Maßnahmen zur Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität” zufrieden: Die Restrukturierung sei erfolgreich abgeschlossen und SIS wie angekündigt zum neuen Geschäftsjahr als eigenständig operierende Gesellschaft an den Start gegangen. Die beiden neu formierten Geschäftseinheiten IT-Outsourcing und IT-Lösungsgeschäft würden durch einen nach Branchen und Regionen aufgestellten weltweiten Vertrieb unterstützt.
Oecking trat dem Siemens-Konzern 1998 als Leiter Outsourcing Deutschland des damaligen Geschäftsbereiches Siemens Business Services bei. Seit 2001 verantwortete er zunächst für Siemens Business Services und anschließend für die Nachfolgeorganisation SIS das globale Outsourcing-Geschäft. Der studierte Maschinenbauer begann seine berufliche Laufbahn 1985 als Unternehmensberater und Softwareentwickler bei der Drigus GmbH und wechselte 1993 zu EDS Electronic Data Systems Deutschland.
Im August hatten die SIS-Arbeitnehmervertreter nach erheblichem Widerstand die Eckpunkte für die Ausgliederung des Siemens-IT-Dienstleisters akzeptiert und einen Interessensausgleich mit dem Arbeitgeber geschlossen. Demzufolge fallen 4200 der 35.000 Arbeitsplätze weg, davon 2000 in Deutschland.
Medienberichten zufolge hat der Konzern langjährigen Mitarbeitern, die bis Ende September freiwillig ausschieden, eine Abfindung von bis zu 300.000 Euro bezahlt. Wer dem Wechsel in eine Transfergesellschaft zustimmte, sollte maximal 210.000 Euro erhalten. Der Konzern hat für SIS Investitionen bis 2012 in Höhe von rund 500 Millionen Euro vorgesehen. Für Deutschland sind davon gut 50 Millionen Euro eingeplant. Den Umbau des Bereichs hält Siemens wegen der fallenden Umsätze für notwendig: Im Geschäftsjahr 2008/09 lag der Erlös noch 4,7 Milliarden, 2009/10 dagegen nur noch bei 4,1 Milliarden Euro.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.