Bei reiferen Technologie-Segmenten wie WCM unterstellt man gerne eine ruhige, stabile Marktentwicklung – häufig kommt auch der Hinweis auf ein Allgemeingut, eine “Commodity”. Im Bereich WCM ist das jedoch ein Trugschluss: Gartner sieht in diesem Segment eine ungebrochene Dynamik, die durch stetige Innovationen angetrieben wird und den Oberbegriff WCM inzwischen bis an die Grenzen der Belastbarkeit strapaziert.
Der WCM-Markt sucht derzeit nach einer neuen Richtung. Technologien, die einst für zentrale Prozesse rund um die Veröffentlichung und Verwaltung von Online-Inhalten konzipiert wurden, mussten sich weiterentwickeln, um unterschiedliche geschäftliche Initiativen unterstützen zu können. Drei Beispiele:
Aus allen Fallstudien, die Gartner kennt, lässt sich ein zentrales Erfolgskriterium ableiten: das fundamentale Verständnis für den neuen Kontext, in dem WCM gesehen werden muss. Organisationen versuchen längst nicht mehr ihre Anforderungen mit isolierten WCM-Systemen zu erfüllen. Stattdessen greift die Erkenntnis um sich, dass WCM nunmehr eine, wenn auch überaus wichtige, Komponente im allgemeinen Lösungsportfolio ist. “Content” ist nicht länger der “King” in der Online-Welt, denn die Inhalte wurden durch die “User Experience” entthront. Dies ist die Folge einer Serie maßgeblicher Erkenntnisse und Erfahrungen, die gezeigt haben, dass das beabsichtigte hochwertige Engagement mit dem Nutzer als Individuum tatsächlich erreicht werden kann.
Daher sind alle Entscheidungsträger aufgefordert, in erster Linie den messbaren Beitrag ins Auge zu fassen, den ihre Online-Strategie zum allgemeinen Erfolg des Unternehmens beisteuert. Dies erfordert, dass Ziele nicht mehr nur technische Meilensteine abbilden, sondern geschäftliche Ergebnisse widerspiegeln müssen. In diesem Kontext greift es zu kurz, ausschließlich an das “Web” zu denken. Zusammenhänge und Beziehungen erstrecken sich über die gesamte Online-Präsenz mit verschiedenen Berührungspunkten, die Nutzer für den Dialog auswählen können. Die gleichen User wollen mit der Organisation interagieren und nicht mehr nur konsumieren. Folglich sollte die Online-Präsenz alle Kanäle für die Kommunikation umfassen, über die eine Interaktion ablaufen kann. Schließlich gilt es, die User-Erfahrung im Umgang mit dem Kanal stetig zu optimieren.
Das “Management” im Zusammenhang mit WCM ist in erster Linie eine technische Angelegenheit. “Die Optimierung der Online-Kanäle” hingegen verbindet die Bemühungen wesentlich enger mit dem konkreten geschäftlichen Nutzen, in den Organisationen auf ihrem Weg nach vorn investieren.
Die Zukunft des WCM hält große Herausforderungen bereit. “Unter der Motorhaube” steigt notwendigerweise die Komplexität, und gleichzeitig fordern geschäftliche Anwender eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit. Diese veränderte Realität zwingt alle Beteiligten dazu, den Status quo zu überdenken, während innovative Kräfte in allen Branchen mit Nachdruck Verbesserungen einfordern.
Die neue WCM-Landschaft ist eindrucksvoll, gewaltig und dynamisch. Nur wer sich vollständig auf die veränderten Rahmenbedingungen einlässt, wird höhere Erträge aus seiner Online-Strategie erzielen.
Am 25. November 2010 wird Mick MacComascaigh, Research Director bei Gartner, das Thema “Online-Strategien – Zukunftstrends und Erfolgsfaktoren” innerhalb eines deutschsprachigen Webinars vertiefen. Er wird darin die WCM-Marktlandschaft beleuchten sowie Erfolgsfaktoren und Best Practices für eine erfolgreiche Online-Strategie präsentieren. Details hierzu und die Möglichkeit sich anzumelden finden Sie unter gartner.de/webinars
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.