Super-Breitband zwischen Paris und Frankfurt

Mit dem neuen Backbone können zwischen den Städten Daten mit einer Bandbreite von 100 GBps hin und her geschickt werden. Dabei werde Verizon auf Router von Juniper Networks setzen und Glasfaser-Verbindungen von Ciena, wie das Unternehmen mitteilt.

Der so genannte 100G-Ethernet-Standard, offiziell IEEE 802.3ba, wurde 2010 ratifiziert und soll zehnmal mehr Bandbreite bieten als herkömmliche 10-Gig-E-Verbindungen, die heute in den meisten Internet-Backbones verwendet werden.

Mit immer mehr Multimedia-Anwendungen, wie Videos oder Web-TV, steigt der Bedarf nach Bandbreiten rapide. Vor allem Provider und Unternehmen mit Angeboten rund um das Internet drängen nach schnelleren Breitbandverbindungen.

Auf dem neuen Backbone sollen nun Datenverbindungen von verschiedenen Verizon-Kunden laufen. Bereits heute besteht eine optische 100-Gigabit-Verbindung zwischen den beiden europäischen Metropolen. Mit dem neuen Strang könnte Verizon auch einzelnen Unternehmen eine dedizierte 100G-Ethernet-Verbindung anbieten. So lassen sich mit einem Glasfaserkabel mehrere Frequenzen und damit auch mehrere Datenpacken aus unterschiedlichen Quellen transportieren.

Ein weiteres 100G-Ethernet-Projekt verfolgt Internet2, es soll verschiedene US-Universitäten, Schulen, Bibliotheken sowie weitere öffentliche Einrichtungen mit der neuen Hochgeschwindigkeitsverbindung versorgen. Bis 2013 soll die gesamte USA mit 100G Ethernet abgedeckt sein.

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Silicon-Redaktion

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  • Toll
    Toll, wir machen die Autobahnen immer noch breiter. Nur an den mehr als löchrigen Landstraßen tun wir nichts. In wie vielen Gebieten ist noch immer kein DSL verfügbar oder nur mit sehr geringer Bandbreite. Und gegen Abend sitzt man davor und wartet endlos, bis sich was tut.
    Von den vielen Providern am Markt investiert keiner in die Fläche, kann man ja nichts dran verdienen !

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