Schlagabtausch zwischen Oracle und Apache geht weiter
Wenige Tage nach der Kampfansage von Apache gegen Oracle, gibt es eine offizielle Stellungnahme des Konzerns. Es sei Zeit nach vorn zu blicken und die Zukunft von Java zu gestalten, so Oracles Apell an Apache.
“Oracle hat Apache für einen Sitz im Executive Committee nominiert – in Anerkennung seiner Beteiligung und seines geschätzten Beitrags zur Community”, heißt es in der Mitteilung. Die Forderung der Apache Software Foundation(ASF) sei ein Ruf nach weiteren Verzögerungen und Stagnation.
Die ASF hatte vergangene Woche andere Mitglieder des Java Community Process (JCP) aufgerufen, sich bei der kommenden Vorstellung der Spezifikationen für Java SE 7 gegen Oracles Java Specification Request (JSR) zu stellen.
“Wir wollen Apache anregen, seine Position zu überdenken”, so Don Deutsch, Oracles Vice President für Standards und Architekturen. Es solle lieber mit Oracle und der Community zusammenarbeiten, um Java gemeinsam voranzubringen.
Apaches Kritik, Oracle stelle das Java SE Technology Compatibility Kit (TCK) nicht ordnungsgemäß zur Verfügung, wiegelt Deutsch ab: “Oracle stellt TCK-Lizenzen zu fairen, angemessenen und nicht diskriminierenden Konditionen zur Verfügung – im Einklang mit seinen Verpflichtungen gemäß dem JSPA (Java Specification Participation Agreement).” Die Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit von Apache und Oracle im JCP-Komitee.
Nur mit der Zustimmung des Executive Committee zu den JSRs für Java SE 7 sowie SE 8 sei es für die Java-Community möglich, die Entwicklung der Plattform und anderer Standards voranzutreiben – in offenen, transparenten, vom Konsens getragenen Expertengruppen. Deutsch: “Das ist die Priorität.”