Das IIC soll Wirtschaft und Wissenschaft besser vernetzen und die Zusammenarbeit bei strategischen IT-Themen ausbauen. Die Partnerschaft ist so angelegt, dass weitere Firmen und öffentliche Einrichtungen Mitglied werden könne. “Eine Mitgliedschaft im IIC steht allen IT-Unternehmen offen, ob in der Technologieregion Karlsruhe oder darüber hinaus”, sagte Professor Ralf Reussner, Prodekan für Forschung an der Fakultät für Informatik des KIT.
Das Innovationszentrum IIC sei außerdem eine Plattform für Forschungskooperationen. Der Schwerpunkt liege derzeit im Bereich Cloud Computing, das als flexible Nutzungsform für Computerpower, Software und Dienstleistungen über das Internet noch sicherer gemacht werden soll. Im Projekt ‘HOMER’ (HOMomorphic Encryption Realization) arbeiten Forscher von KIT und IBM an der Umsetzung eines theoretischen Verfahrens, das schnelles und fehlerfreies Rechnen auf verschlüsselten Daten in der Cloud ermöglichen soll. Damit sei es möglich, Daten verschlüsselt aus der Hand zu geben, ohne dass der Dienstanbieter, diese lesen oder missbrauchen kann, hieß es.
“In einer zunehmend Service-orientierten IT-Infrastruktur wäre das Rechnen auf verschlüsselten Daten ein echter Gewinn in puncto Datensicherheit für die Kunden”, so Professor Jörn Müller-Quade, Leiter des Instituts für Kryptographie und Sicherheit am KIT. Diese so genannte “homomorphe Verschlüsselung” habe 30 Jahre lang als unerfüllbarer Traum gegolten, bis der IBM-Mitarbeiter Craig Gentry 2009 eine Möglichkeit fand, die Fehler in den Berechnungen auf verschlüsselten Daten zu minimieren. Noch sei das Verfahren aber nicht schnell genug, um sichere Services zu realisieren. Das Ziel von HOMER ist ein Prototyp, mit dem die praktische Machbarkeit des Verfahrens geklärt werden soll.
Anlässlich der Gründung des IIC hat IBM der Fakultät für Informatik einen Großrechner vom Typ IBM z10 im Wert von 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das IIC ist die zweite strategische Partnerschaft zwischen IBM und dem KIT: Das im Jahr 2008 gegründete Karlsruhe Service Research Institute (KSRI) fördert die Forschung im Bereich Services sowie die Ausbildung von Spezialisten für den Dienstleistungssektor.
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