Windows wird 25
Am 20. November 1985, vier Monate nach dem Wimbledon-Sieg von Boris Becker, zeigte Microsoft die erste Version des Betriebssystems Windows. Man mag von Windows halten, was man will – daran vorbeigekommen ist seit dem kaum jemand.
1985 war nicht nur das Jahr von Boris Becker: Michael Gorbatschow kam an die Macht und das Schengener Abkommen wurde unterzeichnet. Zeitgleich kam Windows 1.0 auf den Markt und machte mit seinem “grafischer Aufsatz” die Bedienung des Betriebssystems MS-DOS einfacher. Das System war bedingt Multitasking-fähig und es gab Fenster, aber die konnte man noch nicht verschieben. Alles wirkte sehr statisch und dennoch war klar, dass die Zukunft fortan in Icons und Piktogrammen, Pull-Down-Menüs und Fenstern lag.
1990, im Jahr der Wiedervereinigung, folgte dann Windows 3.0. Kurz vor der Markteinführung erschien die erste Version von ‘Word für Windows’. Die Installation geschah weiterhin von Diskette, CD-ROM Laufwerke gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Mit Windows 95 wurde der PC zum Massenprodukt – am 24. August 1995 kauften Microsoft-Fans die ersten Pakete des Betriebssystems. Ein neues Feature von Windows 95 war ‘Plug and Play’, das heute als Selbstverständlichkeit gilt. Noch wichtiger war die Integration des Internet: Windows 95 wurde mit Hilfe eines Updates mit dem Internet Explorer ausgestattet, um auf Online-Dienste zugreifen zu können. Auch Excel und Powerpoint, die nun zusammen mit Access und Word zum Office-Paket geschnürt wurden, kamen 1995 auf den Markt. Parallel zu Windows 95 etablierte sich das 1994 erschienene Windows NT 3.5 in Unternehmen und Behörden.
Im Sommer 1998 brachte Microsoft Windows 98 in die Läden. Zwei Jahre später kam die Millennium-Edition Windows me auf den Markt, im gleichen Jahr erschien Windows 2000 als NT Version 5.0. Mit Windows XP integrierte Microsoft im Jahre 2001 stärker digitale Unterhaltungsmedien. Im Januar 2007 folgte der Flop Windows Vista, der im Oktober 2009 durch Windows 7 abgelöst wurde.