1985 war nicht nur das Jahr von Boris Becker: Michael Gorbatschow kam an die Macht und das Schengener Abkommen wurde unterzeichnet. Zeitgleich kam Windows 1.0 auf den Markt und machte mit seinem “grafischer Aufsatz” die Bedienung des Betriebssystems MS-DOS einfacher. Das System war bedingt Multitasking-fähig und es gab Fenster, aber die konnte man noch nicht verschieben. Alles wirkte sehr statisch und dennoch war klar, dass die Zukunft fortan in Icons und Piktogrammen, Pull-Down-Menüs und Fenstern lag.
1990, im Jahr der Wiedervereinigung, folgte dann Windows 3.0. Kurz vor der Markteinführung erschien die erste Version von ‘Word für Windows’. Die Installation geschah weiterhin von Diskette, CD-ROM Laufwerke gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Mit Windows 95 wurde der PC zum Massenprodukt – am 24. August 1995 kauften Microsoft-Fans die ersten Pakete des Betriebssystems. Ein neues Feature von Windows 95 war ‘Plug and Play’, das heute als Selbstverständlichkeit gilt. Noch wichtiger war die Integration des Internet: Windows 95 wurde mit Hilfe eines Updates mit dem Internet Explorer ausgestattet, um auf Online-Dienste zugreifen zu können. Auch Excel und Powerpoint, die nun zusammen mit Access und Word zum Office-Paket geschnürt wurden, kamen 1995 auf den Markt. Parallel zu Windows 95 etablierte sich das 1994 erschienene Windows NT 3.5 in Unternehmen und Behörden.
Im Sommer 1998 brachte Microsoft Windows 98 in die Läden. Zwei Jahre später kam die Millennium-Edition Windows me auf den Markt, im gleichen Jahr erschien Windows 2000 als NT Version 5.0. Mit Windows XP integrierte Microsoft im Jahre 2001 stärker digitale Unterhaltungsmedien. Im Januar 2007 folgte der Flop Windows Vista, der im Oktober 2009 durch Windows 7 abgelöst wurde.
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Peinliche Bilderstrecke
Die Bilderstrecke "25 Jahre Windows" ist das nackte Elend.
Bild 2 zeigt einen MSX-Computer der Firma Philips. Die Programmiersprache Basic und das Betriebssystem sind zwar von Microsoft, haben aber mit Windows nicht das geringste zu tun. "Amiga" war ein Computer von Commodore und in den späten 80er Jahren ein wichtiger Gegenspieler von Windows-PCs im privaten Bereich.
Bild 5 zeigt einen Commodore C-64. Der kam 1982 auf den Markt und ist kein PC - und damit auch nicht Windows-fähig.
Bild 8 zeigt einen TRS80 Model 1 von Tandy Radio Shack. Das war einer der ersten Homecomputer und vor allem in den USA verbreitet. Auf den Markt gekommen ist der Ende der 70er Jahre. Auch kein PC und damit kein Kandidat für eine Windows-Installation.
Bild 9 ist der Höhepunkt. Es zeigt einen Großrechner von Digital Equipment, vermutlich eine PDP8 oder PDP11. Ebenfalls ein Kind der 70er Jahre und definitiv kein Windwos-Rechner. Und mit dem Volumen einer mittleren Wohnzimmer-Schrankwand auch keine "Workstation".
Ein bisschen mehr Sorgfalt hätte bei der Zusammenstellung der Bilder nicht geschadet...
B. Jakubaschk
http://www.homecomputermuseum.de
Software
Und wie sieht das mit der Software aus? Ist das gezeigte Windows 3.0 nicht eine 2er Version, mit der Icon-Leiste links?
Überhaupt war in diesem Bereich Apple schon 2-3 Jahre früher dran. Auf dem Apple ][ gab es schon grafische Betriebssysteme, da übte MS noch mit der 1. Version und Atari und Commodore waren schon weiter.
Die eigentliche Revolution von Windows 3 und der Aufstieg dieser Betriebssystemreihe war die Drucker API. So simple ist das. Tausende von Servicetechnikern und hunderttausende von Sekretärinnen hatten nun endlich das was sie brauchten. Eine WYSIWYG (wer kennt das Schlagwort noch?) ähnliche Schreibmaschine und keine Kopfschmerzen beim DRUCKEN (wo ist diese ...Sch..verfluchte Treiberdiskette). Das wars. So simple ist Erfolg.