Der Oracle-Anwalt David Boies hat die Strategie in der Verhandlung gegen SAP geändert. Offenbar will Oracle jetzt der Jury Raum geben, sich ein eigenes Bild von dem Verhalten Leo Apothekers zu machen, dem eine von Oracle ausgestellte Vorladung in den Zeugenstand nicht zugestellt werden konnte.
Daneben verzichtete Oracle auch darauf, eine Video-Aufzeichnung einer Befragung Apothekers aus dem Jahr 2008 vorzuspielen. Aber auch das ist mit gutem Grund geschehen. “Wir haben das zwei Jahre alte Video nicht gezeigt, weil es aus der Zeit stammt, bevor sich SAP zu einer Schuld bekannte”, erklärte Boies vor Journalisten. Oracle sei demnach weiterhin davon überzeugt, dass Apotheker für die Urheberrechtsverletzung verantwortlich ist.
Vielleicht, so könnte die Sichtweise von SAP lauten, enthalte die Video-Aufnahme auch keine Interessanten Aussagen Apothekers. Nach wie vor ist man in Walldorf davon überzeugt, dass die Vorladung vor allem dem öffentlichen Ansehen HPs schaden soll.
Gegenüber dem Wall Street Journal erklärte ein SAP-Sprecher: “Die heutige Verhandlung hatte Schadensersatzansprüche zum Thema, und wir sind davon überzeugt, dass wir für die marginalen TomorrowNow-Aktivitäten eine transparente und faire Kompensation aufgezeigt haben.” SAP hoffe nun, dass die Jury ein angemessenes Urteil fällen wird.
HP indes, dem Apotheker seit wenigen Wochen als CEO vorsteht, wiederholt Vorwürfe gegen Oracle: Oracle hätte bereits Möglichkeiten gehabt, Apotheker zu befragen, habe das aber nicht getan, so HP in einer offiziellen Mitteilung. “Wie HP und SAP feststellten, hatte sich Oracle erst dann dazu entschieden, Leo Apotheker in den Zeugenstand zu berufen, als er zum CEO von HP benannt wurde. Leo spielte in diesem Vorgang nur eine sehr beschränkte Rolle.”
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