Diaspora geht an den Start

Derzeit ist die auch Anti-Facebook genannte Plattform nur einigen handverlesenen Teilnehmern offen, die dazu extra eingeladen werden müssen. Nach nur fünf Monaten kann das Projekt jetzt in eine Private Alpha-Phase treten. In einem Blog des Entwicklerteams heißt es: “Jede Woche laden wir mehr Menschen ein. Mit diesen Baby-Schritten können wir möglichst schnell Performance-Probleme identifizieren und neue Features einführen.”

Diese Vorsicht mag geboten erscheinen, nachdem die vier Studenten der New York University bei der ersten Veröffentlichung des Codes für die zahlreichen Sicherheitsfehler kritisiert wurden.

Aber wozu braucht die Welt überhaupt ein quelloffenes soziales Netzwerk? Bei proprietären Plattformen wie Facebook, Xing oder LinkedIn werden die Daten in Silos gehalten, von wo sie nicht mehr abgegriffen werden können. Mit ihrem Projekt, das die Grundlage für neue Dienste und Portale werden soll, wollen – kurz gefasst – die Studenten dem Anwender die Kontrolle über seine Daten zurückgeben. Zudem soll Diaspora mehr Einstellungsmöglichkeiten für Zugriffsberechtigungen bieten.

Für die Plattform nutzt Diaspora unter anderem den Open-Source-Twitter-Zwilling Identi.ca und GNU Social von der Free Software Foundation. In den ersten fünf Monaten konnte das Projekt bereits über 200.000 Dollar Investorengelder gewinnen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

1 Tag ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago