Das Mindestgebot hatte umgerechnet gut 118.000 Euro betragen. In der Broschüre des Auktionshauses hieß es, es handle sich um ein “historisches Relikt”. Der Apple-1 wurde 1976 gebaut. Er kam ohne Gehäuse, Stromversorgung, Tastatur oder Monitor auf den Markt. Gleichzeitig handelte es sich aber um einen Personal Computer, dessen Mainboard komplett bestückt war und der keine Lötarbeiten mehr erforderte. PC-Bau war damals ein Hobby für Heimwerker. Apple bot also schon 1976 überdurchschnittlichen Komfort für die Nutzer.
Die Nummer des Mainboards ist die 82 – von ungefähr 200 gebauten Exemplaren. Zu den technischen Daten zählen 8 KByte RAM und ein 6502-Prozessor. Das versteigerte Paket enthielt zudem einen von Steve Jobs signierten Brief. Jobs und sein Kompagnon Steve Wozniak setzten den Preis des Apple-1 auf 666,66 Dollar fest. Als Versandzentrale fungierte das Haus von Jobs Eltern.
Am gleichen Tag wie das Apple-System wurden in Anwesenheit von Wozniak Dokumente des britischen Informatikpioniers Alan Turing und ein Exemplar der deutschen Chiffriermaschine Enigma aus dem Zweiten Weltkrieg versteigert. “Mir ist das Herz übergegangen, als ich den Apple-1 zusammen mit den Turing-Dokumenten und Enigma gesehen habe”, sagte Wozniak. “Er war wirklich ein wichtiger Schritt, auch wenn mir das nicht klar war, als ich ihn entwarf.”
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