Mit dieser Aussage wollte John Dragoon, Chief Marketing Officer bei Novell, offenbar Spekulationen beenden, die im Zuge des Verkaufs von 882 Patenten an Microsoft aufkamen.

Nachdem sowohl Novell als auch Microsoft lediglich über die Zahl der Patente informierten, die im Zuge des Novell-Verkaufs den Besitzer wechselten, kamen Spekulationen auf, dass es sich dabei möglicherweise auch um die Unix-Assests handeln könnte, die zu der sieben Jahre dauernden gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Novell und SCO führten. Auch damals wurde über eine indirekte Beteiligung Microsofts an dem Rechtsstreit immer wieder in den Medien spekuliert.

Jetzt heißt es von Novell dazu: “Novell wird auch als Attachmate-Einheit weiterhin Novells Urheberrechte an UNIX besitzen.” Am Montag hatte sich Novell für 2,2 Milliarden Dollar an Attachmate verkauft. Weitere 450 Millionen Dollar bezahlte Microsoft über die CPTN Holdings, über die nahezu nichts bekannt ist.

Zudem hatte Microsoft zu verschiedenen Anlässen behauptet, dass geistiges Eigentum Microsofts in Linux enthalten sei und da der Linux-Kernel eben auch auf dem Unix-Kernel basiert, hätte eine derartige Transaktion weitreichende Folgen haben können. Mit dem neuen Novell-Statement hingegen dürfen für Anwender allerdings kaum Auswirkungen spürbar werden.

Bislang blieb Microsoft bei der Behauptung und legte keine Beweise vor. Schließlich hatten Novell und Microsoft eine Technologiekooperation sowie einen Nichtangriffspackt geschlossen, der auf fünf Jahre angelegt war.

Silicon-Redaktion

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