Ein großer Teil der Kapazität ist einem Großkunden von Fujitsu vorbehalten. Dem Unternehmen zufolge standen beim Bau des Rechenzentrums hohe Verfügbarkeit, Energieeffizienz und Sicherheitsstandards im Vordergrund. Das Data Center ist mit modular erweiterbaren Zellen von 120 bis 300 Quadratmetern mit einer jeweiligen Leistung von bis zu 6000 Watt pro Quadratmeter ausgestattet.
Eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage (USV) sichert im Fall eines Stromausfalls den Betrieb für maximal acht Minuten – bis das Notstromaggregat die Versorgung übernimmt. Es passt die Ausgangsleistung an den tatsächlichen Bedarf an. In der aktuellen Ausbaustufe entspricht der Energiebedarf mit 4500 kW etwa dem von 5800 Vier-Personen-Haushalten. Im Endausbau verbraucht die Anlage so viel wie 15.000 Haushalte.
Die Kühlung erfolgt in erster Linie durch “freies Kühlen” (Free Cooling) in Kombination mit einer Wasserkühlung, durch die stündlich 30.000 Liter laufen. Selbst bei höchstem Energiebedarf muss das Rechenzentrum laut Fujitsu insgesamt nur 600 Stunden im Jahr per maschineller Kälteerzeugung gekühlt werden. Die Kühlleistung entspricht der von 12.500 Haushaltskühlschränken.
Den Power-Usage-Effectiveness-Wert (PUE) des Neubaus gibt Fujitsu mit 1,25 an. Der Branchendurchschnitt liegt mit 1,92 deutlich höher. Der PUE-Wert ist der Quotient aus dem Gesamtenergieverbrauch eines Rechenzentrums und der Energie, die durch die betriebenen IT-Systeme verbraucht wird. Er charakterisiert die zusätzlich zu den IT-Systemen verbrauchte Energie durch Kühlung, USV und andere gebäudebezogene Verbraucher.
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