“Nichtregierungsorganisationen sollten darüber nachdenken, wie man ihm [Assange] helfen kann”, zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti einen Mitarbeiter des Präsidentenamtes. “Etwa zum Nobelpreiskandidaten nominieren.” Dies könnte nach Ansicht der Russen den Druck auf WikiLeaks reduzieren, der derzeit seitens der USA ausgeübt wird.
Derweil finden im Web immer mehr Assange-Anhänger zusammen. Bei Facebook versammeln sich die Anhänger auf der Seite “Freiheit für Julian Assange” und hinterlassen Nachrichten wie: “Ich hoffe, es wird in Zukunft mehr solcher Typen geben.” Ein Sprecher von Facebook teilte der Los Angeles Times mit, anders als der Internet-Bezahldienst Paypal oder die
Kreditkartenunternehmen Mastercard und Visa sehe das soziale Netzwerk keinen Anlass, Wikileaks zu sperren oder zu verbannen. Allerdings beobachte man die Situation.
Um Unterstützung wirbt auch die WikiLeaks-Zentrale, die zuvor angekündigt hatte, auch ohne Assange weiter geheimes US-Material veröffentlichen zu wollen. “Haltet uns aufrecht, spendet!”, heißt es in einer Twitter-Botschaft.
Twitter ist der wichtigste Kommunikationskanal der Enthüllungsplattform. Weit mehr als 400.000 Follower haben die Nachrichten der Organisation dort abonniert. Unter ihnen auch ein Nutzer namens @Madversity. Er schreibt: “Wäre Julian Assange ein Chinese, hätte ihm der Westen den Nobelpreis verliehen.”
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Russischer Präsident sieht Julian Assange als Nobelpreiskandidat
[3] Keidel-Aparcev
Diesen Artikel habe ich bereits für das Handelsblatt geschrieben.
Friedensnobelpreis für Assange.
Ausgerechnet ein russischer Präsidentenberater bringt Assange ins Gespräch für den Friedensnobelpreis. Ich fasse es nicht!
Wer kann den so naiv sein und das glauben!?
Es sei denn, die Russen wollen Amerika eins auswischen.
Wenn Assange Dokumente aus dem russischen Geheimdienst ins Netzt gestellt hätte, wäre ihm längst ein Pülverchen in ein Getränk oder ins Essen gemischt worden oder er hätte schon längst eine Ladung Bleiverpasst bekommen.
Dagegen sind die Amerikaner, obwohl nicht weniger Menschenverachtend, was die Regierung angeht, Weicheier!
Denken Sie doch nur einmal darüber nach, was mit Journalisten passiert passiert ist, die nicht die Meinung Putins, (dieser Bulldogge) vertreten haben.
Gehen Sie nur so zum Spass mal in die russische Botschaft und beobachten Sie, wie diese Angestellten mit ihren eigenen Landsleuten umspringen.
Ich war mit einem Russen verheiratet - war mehrere Male in Moskau und habe mitbekommen, wie das Volk drangsaliert wird.
Und dann glauben Sie, dass man ausgerechnet einem Anarchisten wie Assange (mir ist er noch nicht anarchistisch genug) den Friedensnobelpreis zuerkennen soll?
Das soll wohl ein Witz sein?
Aber er wird nicht auf die Fürsprache eines russischen Präsidentenberaters angewiesen sein und hoffe sehr, dass er den Friedensnobelpreis bekommt, denn er hat ihn verdient.