Die IT-Luftblasen des Jahres 2010

In diesem Jahr fielen die Antworten nicht ganz so kritisch aus wie 2009, denn diesmal schneidet nur ein Trend als eindeutige Luftblase ab: Advanced Analytics. Bei der Umfrage im vergangenen Jahr waren nur zwei der abgefragten Hypes überhaupt ernst zu nehmen. Der Gewinner 2010 lautet: Mobile Anwendungen.

Mobile Anwendungen: Ernst zu nehmen

Dass das Internet immer mobiler wird, wird keiner bestreiten. 2011 wird jedes dritte neu gekaufte Mobiltelefon ein Smartphone sein, berichtet der Verband Bitkom. Nach einer anderen Bitkom-Umfrage verfügt derzeit jeder fünfte Handy-Nutzer über ein Smartphone. Zusätzlich dazu surfen immer mehr Menschen mobil via Laptop, Netbook oder Tablet-PCs.

Freiberufler sollten daher überprüfen, ob es sich für sie lohnt, sich neue Fähigkeiten anzueignen, zum Beispiel für die Entwicklung von Apps (zum Beispiel Java, J2EE, Eclipse, xCode, Objective C, C++, C#) sowie die mobilen Betriebssysteme Android, iOS (iPhone), RIM OS (BlackBerry), Symbian OS, webOS (PalmPre) und Windows Mobile. In den vergangenen zwölf Monaten wurden in 2,9 Prozent der Projektanfragen über Gulp Spezialisten für mobile Applikationen gesucht.

Auch in der Automotive-Branche gewinnen mobile Anwendungen an Bedeutung. So etwa im Bereich Infotainment bei der Kommunikation zwischen Smartphone und Auto: Ideale Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Engineering-Freelancer.

Virtualisierung: Ernst zu nehmen

Keine Zweifel: Virtualisierung ist ernst zu nehmen, sagen 88 Prozent der Projektanbieter und 84 Prozent der IT-Selbstständigen. Schon 2009 waren sich Freelancer (66 Prozent) und Projektanbieter (69 Prozent) hier einig.

Effizientere Rechenzentren: Ernst zu nehmen

Platz drei belegen bei dieser Umfrage die effizienteren Rechenzentren. 82 Prozent der Projektanbieter und 71 Prozent der IT-Selbstständigen nehmen diesen Trend ernst. Gartner gibt den Tipp, Firmen sollten Rechenzentren mit einer Raumkapazität planen, die für die nächsten fünf bis sieben Jahre reicht – und damit Betriebskosten sparen.

Flash Memory: Ernst zu nehmen

Knapp zwei Drittel der Freiberufler und Projektanbieter finden, dass Flash Memory ernst zu nehmen ist. Nicht mehr so deutlich wie bei den ersten drei Technologien, aber immerhin ist eine Mehrheit erkennbar. Ein Vorteil des Flash-Speichers gegenüber RAM: Er bietet ähnlich schnelle Zugriffszeichen, kann aber auch ohne Strom die gespeicherten Informationen behalten. Interessant wird der Flash Memory vor allem, wenn die Preise weiter so stetig sinken, wie in der Vergangenheit.

Cloud Computing: Ernst zu nehmen

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Silicon-Redaktion

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