Nach Meinung von Open-Data-Aktivisten können diese Daten unter anderem die Art und Weise verändern, wie Wissenschaftler forschen, Journalisten recherchieren, Beamte über ihre Arbeit berichten und Bürger sich am Regieren beteiligen. Die Menge der Daten wächst jedoch explosiv, zudem sind Links zwischen den Datenquellen verbesserungswürdig.

Abhilfe soll jetzt das EU-Projekt LATC (LOD Around-the-Clock) bringen. LOD steht dabei für das Datennetz Linking Open Data Cloud. Die Größe dieser “LOD Wolke” verdoppele sich seit 2007 aller zehn Monate, teilte die Universität Leipzig mit. Es gebe zudem keine gut dokumentierten und zusammenhängenden Tools, die es Personen und Organisationen ermöglichten, Linked Open Data auf einfache Weise zu produzieren und zu konsumieren.

Im LATC-Projekt arbeiten Semantic-Web-Forscher mit Praktikern zusammen, um das Web verlinkter Daten effektiver nutzen zu können. Koordiniert wird das Projekt vom Digital Enterprise Research Institute (DERI), das an der Universität Galway (Irland) ansässig ist.

Die Leipziger Forscher tragen dazu bei, die Qualität von Verknüpfungen zwischen den Wissensbasen zu erhöhen. Zudem publizieren sie Wissensbasen, zum Beispiel im Bereich eGovernment. Die Gesamtkosten für das LATC-Projekt liegen bei 1,19 Millionen Euro, die EU übernimmt davon 1,06 Millionen Euro.

Silicon-Redaktion

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