Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland haben sich der Chipkonzern und sein ehemaliger Vorstandschef bereits vor Weihnachten geeinigt. Laut dem Bericht ergibt sich dies aus der Einladung zur Hauptversammlung, die der Konzern gestern im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichte. Die Hauptversammlung Mitte Februar muss dem Vergleich zustimmen.
Schumacher war 2004 nach einem Zerwürfnis im Infineon-Vorstand als Chef abgelöst worden. Das Unternehmen wollte ursprünglich von Schumacher Schadensersatz wegen angeblicher Pflichtverletzungen erhalten und hatte noch im Februar vergangenen Jahres einen Mahnbescheid vor Gericht eingereicht, um eine Verjährung der Forderungen zu verhindern. Schumacher dagegen hatte auf die komplette Auszahlung seiner 2,6 Millionen-Euro-Abfindung beharrt.
Insofern ist die jetzige Einigung für Schumacher ein Triumph im Kampf um die eigene Reputation und gegen seine alten Rivalen bei Infineon. Für den Chiphersteller dagegen bedeutet die Einigung eine schwere Schlappe.
Mit dem Vergleich erledigen sich alle gegenseitigen Ansprüche. Auch die Schumachers gegen den ehemaligen Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley, gegen den er 2007 einen Prozess wegen Beleidigung vor dem Hamburger Oberlandesgericht gewonnen hatte.
Derzeit ist Schumacher auf Jobsuche: Bis zum vergangenen Herbst hatte Schumacher den chinesischen Chiphersteller Grace Semiconductor in Schanghai geleitet. Branchenkreisen zufolge ging er im September wegen strategischer Differenzen.
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Also hungern muss DER nicht gerade!
...und außer politisch unkorrektem ist dem leider nichts mehr hinzuzufügen...