Betroffen von dem Problem sind nach Angaben von Microsoft Windows XP, Server 2003, Vista und Server 2008. Windows 7 und Server 2008 R2 seien nicht betroffen. Bisher gebe es noch keine Fälle, in denen die Lücke aktiv für Angriffe ausgenutzt wird. Microsoft kooperiere mit seinen Partnern aus der Sicherheitsindustrie, um möglichen Angriffen vorzubeugen. Wie es in der entsprechenden Sicherheitsmeldung heißt, steckt der Fehler in der Windows Graphics Rendering Engine und ermöglicht das Einschleusen und Ausführen von Schadcode mit den Rechten eines angemeldeten Benutzers.

Die Schwachstelle lässt sich beispielsweise mit einer E-Mail ausnutzen, an die eine Word- oder PowerPoint-Datei angehängt ist, die ein manipuliertes Thumbnail-Bild enthält. Allerdings muss ein Angreifer sein Opfer dazu verleiten, die angehängte Datei zu öffnen.

In dem Advisory beschreibt Microsoft eine Möglichkeit, sich vor den Auswirkungen eines Angriffs zu schützen. Dafür muss der Zugriff auf die Datei “shimgvw.dll” eingeschränkt werden. Das hat allerdings zufolge, dass Mediendateien, die von der Graphics Rendering Engine verarbeitet werden, nicht mehr angezeigt werden können.

“In der Zwischenzeit arbeiten wir an einem Sicherheitsupdate, das die Anfälligkeit behebt”, schreibt Microsoft-Sprecherin Angela Gunn im Blog des Security Response Center. Bisher sei kein Exploit für die Schwachstelle im Umlauf und sie erfülle derzeit nicht die Kriterien für ein außerplanmäßiges Update. Der nächste reguläre Patchday des Unternehmens ist für 11. Januar geplant.

Silicon-Redaktion

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