Julian Assange wirft die PR-Maschine an
Der Bürgerrechtler und Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks Julian Assange will nicht nur seine Medienauftritte professionalisieren, sondern hat zudem einen Buchvertrag über seine Biografie unterzeichnet.
Derzeit ist Julian Assange gegen Kaution in England auf freiem Fuß. Nachdem immer häufiger Medien anfragen und Assange sich vermutlich auch gegen schlechte Presse rüsten will, hat der Internetaktivist jetzt eine Londoner PR-Agentur beauftragt.
Er wird künftig mit Borkowski zusammenarbeiten. Die Agentur wird von Mark Borkowski geführt. Ein Team von vier PR-Spezialisten wird Presseanfragen bearbeiten. Außerdem ist eine wöchentliche Konferenz geplant, bei der Neuigkeiten über Assange und WikiLeaks mitgeteilt werden sollen.
Möglicherweise hängt dieser Vertrag auch damit zusammen, dass Assange jetzt einen Vertrag über seine Biografie unterzeichnet hat. Der schottische Verlag Canongate will das Buch im April weltweit herausbringen. Für Nordamerika hat sich die Randomhouse-Tochter Alfred A. Knopf die Rechte gesichert. Wie es heißt, werde die Biografie “sehr persönlich” werden und soll laut Assange ein Buch werden, “das unsere Generation eint”.
Sein Ziel sei ein “neues Verhältnis zwischen Menschen und Regierungen”. Gerüchten zufolge soll Assange für die Rechte rund eine Million Pfund, also rund 1,17 Millionen Euro bekommen. Diese Mittel wolle Assange für die Aufrechterhaltung der Internetplattform WikiLeaks aber auch für die Verteidigung gegen die gegen ihn in Schweden erhobenen Missbrauchsvorwürfe verwenden.