Am Stand von AOC gab es vor allem neue Displays zu sehen. Wie bei Fernsehern geht der Trend auch hier in Richtung 3D – zumindest im Unterhaltungsbereich. Statt einer aktiven Shutterbrille wird beim 23-Zoll-Modell ‘e2347Pz’ eine passive Polfilterbrille benötigt, wie man sie aus dem Kino kennt. Mit dem ‘Breeze’ folgt AOC auch einem anderen Trend: Tablets. Das 8-Zoll-Gerät läuft unter Android 2.1 und verfügt über 4 GByte internen Speicher, der per Micro-SD-Karte erweitert werden kann. Sein resistiver Touchscreen löst 800 mal 600 Pixel auf. Mit WLAN soll das Gerät etwa 160 Euro kosten.

Auch von Asus waren auf der Veranstaltung einige Tablets zu sehen. Mit dem VX7 zeigte der Hersteller zudem ein neues High-End-Notebook im Lamborghini-Design. Die Eckdaten: Intel-Sandy-Bridge-CPU, 16 GByte Arbeitsspeicher, 1,5 GByte Festplattenkapazität und Nvidia-Grafik mit 3 GByte dediziertem Speicher. Die üppige Ausstattung hat aber ihren Preis, der bei 1999 Euro liegt. Das VX7 soll ab Ende Februar, spätestens aber zum CeBIT-Start Anfang März verfügbar sein.

Benq konzentrierte sich bei seiner Präsentation auf Projektoren. Mittels PointView-Technik können Referenten, mit einem Funkstift freihändig auf die Präsentationsfläche zeichnen. Dabei lassen sich auch die Tablet-Funktionen von Windows 7 verwenden. Benqs Kurzdistanzprojektoren wie der ‘MX812ST’ sind mit einer asphärischen Linse ausgestattet und können in bis zu ein Meter Entfernung vor der Projektionsfläche an der Decke montiert werden. Dies verhindert, dass störende Schatten geworfen werden.

Schon seit September 2010 bietet die Deutsche Telekom Filme, Sport- und Musikevents in 3D auf Abruf an. Voraussetzung für Live-TV in 3D – das in München zu sehen war – ist ein VDSL-Anschluss, der derzeit allerdings noch nicht flächendeckend verfügbar ist. Seit Beginn der Fußball-Bundesliga-Rückrunde zeigen die Telekom über ihr IPTV-Angebot Entertain und der Bezahlsender Sky an jedem Spieltag eine Sonntagspartie live in stereoskopischem 3D.

Videoweb war auf der CeBIT-Preview mit seinem HD+-fähigen DVB-S-Receiver ‘600S’ vertreten. Er ermöglicht per vorinstallierter Widgets den Zugriff auf Internetinhalte wie Bild.de, Tagesschau.de, Twitter oder Picasa. Neu ist ein integrierter elektronischer Programmführer, der Sendungsinformationen anzeigt, während im Hintergrund das Programm weiterläuft. Von hier aus lässt sich der Sender wechseln, eine Aufnahme starten oder das Fernsehprogramm der nächsten zwanzig Tage abrufen.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • CeBIT ist nicht (nur) für Consumer
    Liest man diesen Beitrag, könnte man glauben, die CeBIT hätte sich zu einer reinen Consumer-Messe gewandelt. Das Top-Thema der CeBIT heißt doch nicht "Displays" oder "3D". Schade, dass der Bericht über die Preview in München nicht etwas business-orientierter verfasst wurde.

Recent Posts

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

1 Tag ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

2 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

3 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago

Klinikum Frankfurt an der Oder treibt Digitalisierung voran

Interdisziplinäres Lenkungsgremium mit Experten aus den Bereichen IT, Medizin, Pflege und Verwaltung sorgt für die…

4 Tagen ago