Oracle zahlt für Sun-Tricksereien

VMworld muss nach der Übernahme von Sun Microsystems jetzt auch für diesen Fall, der auf das Jahr 2004 zurück geht, gerade stehen. Sun soll, wie andere Hersteller auch, Anreize bei Systemintegratoren geschaffen haben, wenn diese Sun-Server in besonderer Weise empfehlen. Diese so genannten Kickback-Zahlungen sind jedoch illegal.

Das Justizministerium sah es als erwiesen an, dass Sun solche Zahlungen an Beratungsfirmen leistete, wenn diese eine Regierungsorganisation dazu bewegen konnten, Sun-Server zu kaufen. Berater von Accenture und WaterhouseCoopers hatten den Fall ins Rollen gebracht. Dutzende Hersteller und zahlreiche Systemintegratoren sind bei diesen breit angelegten Kickback-Zahlungen offenbar beteiligt gewesen.

IBM, PricewaterhouseCoopers und Computer Sciences haben sich bereits außergerichtlich über Zahlungen zwischen 1,4 und 3 Millionen Dollar mit dem US-Justizministerium geeinigt. Mit der Zahlung der 43 Millionen Dollar kann Oracle zudem auch einen Fall aus dem Jahr 1999 abschließen. Damals soll Sun bei Verhandlungen mit zwei Regierungsstellen die Beamten nicht ausreichend informiert haben, was schließlich zu höheren Preisen und damit zur Verschwendung von Steuergeldern geführt habe.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

18 Stunden ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

18 Stunden ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

3 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

4 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

5 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

5 Tagen ago