“Squeeze”: Debian 6.0 ist fertig

Neben der Oberfläche KDE 4.4.5 mit Plasma Workspaces und Googles Chromium sind in Debian 6.0 über 10.000 Programme enthalten, wie zum Beispiels der Kernel 2.6.32, Gnome 2.30 mit Teilen von Gnome 2.32, X.Org 7.5 und OpenOffice 3.2.

Neu ist in der Version 6 die Unterstützung für die Haskell-Programmierplattform zum funktionalen Programmieren. Wer unter Linux mit Microsofts .NET-Framework arbeiten will, bekommt Mono in der aktuellen Version 2.6.7. Als Entwicklungsumgebung findet man in Squeeze Mono Develop 2.4.

Squeeze kann man statt mit einem Linux- auch mit einem FreeBSD-Kernel betreiben. Dafür gibt es den Port GNU/kFreeBSD. Die FreeBSD-Version des Betriebssystems soll jedoch nicht so stabil und zuverlässig sein, wie die Linux-Version, warnen die Entwickler. Einige “fortgeschrittene Desktop-Funktionen” seien obendrein noch nicht implementiert und stünden deshalb den Anwendern noch nicht zur Verfügung.

Herstellerspezifische Firmware wurde aus der Distribution entfernt. Der Anwender muss sie bei der Installation von der Debian-Seite gegebenenfalls separat herunterladen und einbinden. Das entzückt den Open-Source-Puristen, denn proprietäre Bestandteile hat das Team aus der Distribution herausgenommen und in einen eigenen “Ast” gepackt. Der Nachteil jedoch liegt beim ‘normalen’ Anwender, der sich vielleicht eine einfache Installation erhofft. Denn durch das Nachladen der Firmware wird die Debian-Installation eher eine Sache für erfahrene Benutzer.

Die neue Distribution gibt es zusätzlich in speziellen Versionen unter dem Namen Debian Pure Blends, die für verschiedene Berufsgruppen wie Mediziner, Juristen, Multimediakünstler oder Chemiker angepasst sind. Eigene Varianten bietet Debian auch für verschiedene Hardware-Plattformen an, etwa Intel 32-Bit, Intel Itanium IA-64, AMD 64-Bit oder Sparc.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

24 Minuten ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

37 Minuten ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

2 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

3 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

4 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

4 Tagen ago