Das britische Gericht, das über die Auslieferung von Julian Assange nach Schweden verhandelt, hat die Entscheidung auf Freitag vertagt. Am Montag und Dienstag hatten sich die Parteien heftige Redeschlachten geliefert. Nun braucht der Richter mehr Zeit.
Den nächsten Verhandlungstermin hat er nun für Freitag angesetzt. Dann soll das Magistratsgericht von Belmarsh noch einmal einen halben Tag lang über die Frage der Auslieferung verhandeln. Dass das Verfahren recht schleppend voran kommt, hat auch damit zu tun, dass das Gericht eine Reihe von Zeugen aus Schweden vernimmt. Da die meisten von ihnen auf Schwedisch aussagen, müssen Dolmetscher übersetzen. Das kostet Zeit.
In Schweden wird dem Computerexperten unter anderem sexuelle Nötigung zur Last gelegt. Assange hat die Vorwürfe als Schmutzkampagne gegen seine Enthüllungs-Internetseite zurückgewiesen. Er sieht sich als Opfer einer politisch motivierten Kampagne.
Ein von der Verteidigung als Experte geladener früherer schwedischer Staatsanwalt kritisierte die Kläger in seiner Heimat. Die dortige Staatsanwaltschaft hätte vor einem Auslieferungsgesuch versuchen sollen, Assange zu befragen und ihm so die Möglichkeit zu geben, seine Sicht der Ereignisse darzustellen, sagte Sven-Erik Alhem. Anwältin Clare Montgomery entgegnete für die britische Staatsanwaltschaft, ihre schwedische Kollegin habe versucht, Assange in Schweden zu befragen. Der Australier habe sich jedoch nicht kooperativ verhalten.
Inzwischen hat sich auch Schwedens Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt zu Wort gemeldet. Er hat die heimische Justiz und auch die Frauen in seinem Land gegen Vorwürfe von WikiLeaks-Gründer Julian Assange verteidigt.
Wie die Zeitung Expressen am Mittwoch berichtete, sagte Reinfeldt im Stockholmer Reichstag vor Journalisten: “Ich bedaure, dass die Rechte und die Stellung der Frauen so wenig geachtet werden, wenn es um diese Art von Fragen geht.”
Der Rechtsstreit um Julian Assange dürfte sich noch Monate hinziehen und noch so manche Instanz beschäftigen.
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