HP präsentiert sein WebOS-Tablet TouchPad

Neben dem Tablet-PC präsentierte HP am Abend auch zwei neue Smartphones. Alle drei Geräte beruhen auf der Technik des übernommenen Pioniers Palm.

Spartenchef Jon Rubinstein – ein ehemaliger Apple-Manager – sprach vom Beginn einer neuen Ära. HP hatte Palm vor einem knappen Jahr für 1,2 Milliarden Dollar geschluckt. Dabei hatte es der Computerkonzern vor allem auf das Betriebssystem WebOS abgesehen. Diese Software haucht nun allen drei neuen Geräte Leben ein: dem Kreditkarten-großen Smartphone HP Veer, dem iPhone-großen Smartphone HP Pre3 sowie dem iPad-großen Tablet-Computer HP TouchPad. Das kleine Veer soll ab dem Frühling verfügbar sein, die beiden größeren Geschwister ab dem Sommer.

Den Tablet TouchPad soll es mit und ohne UMTS geben. Der interne Speicher ist 16 oder 32 GByte groß. Eine 64-GByte-Version ist nicht verfügbar. Offenbar lässt sich der Speicher nicht erweitern. Das Touchpad wiegt mit 760 Gramm etwa 30 Gramm mehr als das iPad.

Im Inneren arbeitet eine Dual-Core-CPU. Der Browser unterstützt Flash 10.1. Im Datenblatt ist das Feature aber noch mit dem Zusatz Beta verzeichnet. Wie bei Apple gibt es WLAN nach 802.11b/g/n, wobei das iPad auch im 5,4-GHz-Band funktioniert. Die UMTS-Ausführung des Touchpad hat auch ein GPS-Modul zur Positionsbestimmung an Bord.

Zu den Highlights gehört die von Palm mit dem ersten Pre eingeführte induktive Ladetechnik, die den Akku des Touchpad mit einem optional erhältlichen Dock kabellos wieder auflädt. Über diese Schnittstelle soll die Kommunikation mit den ebenfalls neu vorgestellten Smartphones möglich sein: Wer beispielsweise mit dem Pre 3 Informationen auf einer Webseite liest und auf ein größeres Display wechseln möchte, hält das Handy einfach an das Tablet. Darauf soll sich die entsprechende Webseite öffnen. Auch ansonsten ist eine direkte Kommunikation mit dem Smartphone gegeben. So informiert das Touchpad beispielsweise über eingehende Anrufe oder SMS-Nachrichten, während das Telefon in der Hosentasche bleibt. Auch das Antworten soll direkt über das HP-Tablet möglich sein.

Silicon-Redaktion

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