Von der Lochkarte zum Power 7: IBM wird 100
Eine “Tabuliermaschine” gehört heute in ein Museum. Kritiker mögen das vielleicht auch von IBM sagen, dennoch hat sich das Unternehmen auch nach einem Jahrhundert in vielen Bereichen die Technologieführerschaft erhalten.
1886 hatte sich Dr. Herman Hollerith seine Tabuliermaschine patentieren lassen, die dann später auch bei der groß angelegten US-Volkszählung 1890 zum Einsatz kommt. Weitere kommerzielle Erfolge feiern die ersten IBM-Keimlinge mit einer Zeiterfassungsmaschine.
Lochkarten, Waagen, Tabuliermaschinen, Zeiterfassung und Schreibmaschinen damit beginnt der Werdegang des vermutlich ältesten IT-Unternehmens der Welt. 1911 werden mehrere Unternehmen fusioniert. Das neu entstandene Unternehmen wird Computing Tabulating and Recording Company getauft (CTR). Aus CTR wird später die heutige IBM werden.
1914 kommt Thomas Watson in das Unternehmen. Mit seiner fortschrittlichen und mitarbeiterfreundlichen Angestelltenpolitik steigt Watson Senior binnen eines Jahres zum Präsidenten des Unternehmens auf und bleibt auf dieser Position bis 1952. Sein Amt übernimmt sein Sohn Thomas Watson Junior.
Watson sorgt zunächst für eine professionelle Vertriebsmannschaft und weitet die Geschäfte des jungen Unternehmens schnell auf neue Märkte wie Deutschland, Frankreich oder Brasilien aus. Schon 1918 fasst Watson Entwicklung- und Versuchsabteilung zusammen, um die Innovationsgeschwindigkeit zu erhöhen.
So schafft es CTR bereits 1920 eine druckende Tabelliermaschine herzustellen. Bei Produkten anderer Hersteller müssen die Tabellierungen noch manuell vorgenommen werden. Weil das Unternehmen immer schneller wächst, wird CTR 1924 in International Business Machines, IBM, umgetauft.
2011 feiert IBM sein 100-Jähriges Firmenjubiläum. Wir haben in einer Bildergalerie einen Abriss der wichtigsten Stationen zusammengefasst. Weitere Informationen gibt es unter der Webseite ibm100.com.