Von Microsoft vorgelegte Testergebnisse, laut denen der IE9 zu 99 Prozent die HTML-5-Spezifikation und zu 100 Prozent CSS3 (Cascading Style Sheets) unterstützt, bezeichnet Rouget in seinem Blog als falsch. In Wirklichkeit sei Microsoft weit davon entfernt. Die Tests, auf die sich der Softwarekonzern beziehe, seien während der Entwicklung des Browsers durchgeführt worden. “Es ist nicht überraschend, dass sie die Tests bestehen, die sie für die Entwicklung des Browsers verwenden – bei unseren eigenen Tests schneiden wir auch gut ab.”
Um seine Position zu stützen, hat Rouget den Internet Explorer 9 RC selbst auf seine Kompatibilität zu HTML 5 sowie Webstandards getestet und die Ergebnisse mit Firefox 4 beziehungsweise den Versionen 3.5 und 3.6 verglichen. “Die Wahrheit ist, dass der IE9 zwei Jahre zu spät kommt”, so Rouget weiter. Andere Anbieter hätten Dinge wie die HMTL-5-Tags “Video” und “Canvas”, die Microsoft jetzt erstmals mit dem IE9 anbiete, schon vor Jahren in ihre Browser integriert.
Kritik am neuen Microsoft-Browser kommt auch von den Entwicklern der von Rouget verwendeten Tests. “Der IE9 liegt immer noch hinter anderen aktuellen Browsern zurück”, heißt es im Blog von Caniuse.com, einem Benchmark für Webstandards. “Er liegt in etwa gleichauf mit Firefox 3.6.” Zudem fehlten dem IE9 wichtige CSS3-Features wie Border Images, Textschatten, Web Workers und Offline Web Apps.
Derzeit liegt von HTML 5 lediglich eine vorläufige Spezifikation vor, die allerdings von den meisten Browseranbietern schon genutzt wird. Die Standardisierung will das World Wide Web Consortium (W3C) bis zum zweiten Quartal 2014 abgeschlossen haben. Im Mai soll der erste “Last Call”-Entwurf des Standards verabschiedet werden.
Die neuen Browserversionen von Microsoft und Mozilla stehen kurz vor ihrer Veröffentlichung. Microsoft hat den Release Candidate von IE9 schon fertig. Firefox 4 befindet sich noch im Betastadium. Auf die zwölfte Beta, die in den kommenden Tagen erwartet wird, soll der Release Candidate folgen.
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