IT-Planungsrat will mehr IT-Sicherheit
Der IT-Planungsrat hat auf der CeBIT getagt und Schwerpunktthemen für das Jahr 2011 diskutiert. In diesem Jahr will sich das Gremium besonders um die IT-Sicherheit von Bund, Ländern und Kommunen kümmern.
“Auf dem Gebiet der IT-Sicherheit müssen wir handeln, das zeigen die zahlreichen Angriffe aus dem Internet”, so Günther Benz, Vorsitzender des IT-Planungsrats und Chef des Innenministeriums Baden-Württemberg. Der IT-Planungsrat habe sich darauf verständigt, Rahmenbedingungen für die IT-Sicherheit von Bund, Ländern und Kommunen zu erarbeiten.
“Der IT-Planungsrat wird die Erarbeitung einer Leitlinie für Informationssicherheit in die Hand nehmen”, ergänzte Cornelia Rogall-Grothe, IT-Beauftragte der Bundesregierung. Als erste mittelfristige Maßnahme komme die Etablierung eines CERT-Verbunds (Computer Emergency Response Team) in Betracht, in dem Erkenntnisse von Bund und Ländern zu einem Warn- und Informationsdienst gebündelt werden können.
“Unsere Gegenmaßnahmen dürfen nicht an einer Grenze halt machen, sondern wir müssen in grenzüberschreitenden Dimensionen denken”, hieß es von Franz Josef Pschierer, IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung. “Ich schlage einen Informationsaustausch mit unseren europäischen Nachbarn vor, insbesondere mit Österreich und der Schweiz.”
In der Sitzung wurde auch der Start der Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT) beschlossen. “Die KoSIT wird ihre Arbeit zum 1. April 2011 in Bremen aufnehmen”, sagte Benz. Perspektivisch müsse es Ziel sein, die maßgeblichen Standardisierungsvorhaben an einer Stelle zu bündeln. Hier bestehe weiterhin großer Handlungsbedarf.