Nach Angaben der Hersteller kann ein Nutzer mit den Augen den Mauszeiger bewegen, Optionen auswählen und scrollen. Die Entwickler sehen diese Technik als Ergänzung zu anderen Eingabemethoden wie Maus und Tastatur an – insbesondere in Situationen, in denen der Anwender keine Hand frei hat. Die Bedienung sei intuitiv.
“Vor allem zeigt der Prototyp, dass unsere Augensteuerungstechnik reif genug ist, um mit Standard-Computerschnittstellen genutzt zu werden”, hieß es von Tobii-CEO Henrik Eskilsson. “Damit sie in gewöhnlichen Systemen eingesetzt wird, müssen wir sie aber noch kleiner und billiger machen. Das kann unserer Ansicht nach in einigen Jahren realisiert werden, wenn wir mit dem richtigen Hersteller zusammenarbeiten.” Ein solcher Partner ist Lenovo seiner Ansicht nach aufgrund seiner Erfahrung mit Hardware-Entwicklung.
Um zusätzliche Informationen abzurufen, muss man Tobiis Darstellung zufolge nur auf ein Icon schauen. Auch lassen sich Bilder oder Landkarten vergrößern, indem man einen Bereich fokussiert. Außerdem regelt der Computer die Helligkeit in Abhängigkeit von der Konzentration des Nutzers, die er an seinem Blick erkennt. Wendet der Anwender seine Augen ab, lassen sich Akkureserven sparen. Selbst Umschalten zwischen geöffneten Fenstern und Durchblättern von E-Mails ist möglich.
Die ersten Prototypen des augengesteuerten Laptops sind derzeit bei Tobii und Lenovo zur weiteren Entwicklung und für Demo-Zwecke im Einsatz. Es sieht so aus, als würde die Technologie ihren Weg in den Markt finden. Letztlich wird es aber von der Genauigkeit und Schnelligkeit der Technik abhängen, ob es ein Markterfolg wird.
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