Guttenbergs Doktorvater: “Plagiat 2006 nicht erkennbar”

Mit dem im Jahr 2006 vorhandenen technischen Lösungen, sei kaum möglich gewesen, Plagiaten zu erkennen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Doktorvater Professor Peter Häberle und Zweitprüfer Professor Rudolf Streinz.”Plagiatssoftware sowie auch andere Methoden waren damals keineswegs so weit entwickelt wie heute. Selbst Google wies noch nicht die fein justierte Suchmethode wie heute auf”, schreiben die beiden Akademiker in der Mitteilung, die auf der Internet-Seite der Forschungsstelle für Europäisches Verfassungsrecht in Bayreuth veröffentlicht wurde.

Selbst die Programme die es heute gebe, bedürften noch der Weiterentwicklung – das gelte vor allem auch für Lösungen, mit denen sich juristische Arbeiten überprüfen lassen. Das Fazit der Professoren: “Im Interesse aller
Beteiligten dürften künftig entsprechende technische Vorprüfungen auch bei Dissertationen vorzuschalten sein.”

Experten haben in den vergangenen Wochen immer wieder darauf hingewiesen, dass aktuelle Plagiatssoftware lediglich einen Teil eventueller Kopien aufspüren kann. Die besten Ergebnisse liefere bislang ein gezielter Umgang mit Suchmaschinen.

Silicon-Redaktion

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  • ... und was ist mit den Stilbrüchen ...
    Bei einer Arbeit die zu über 70% kopiert sein soll, hätte man sicher auch in der guten alten Zeit 2006 keine Brille gebraucht um zumindest misstrauisch zu werden!! Guttenberg hat die Texte sicher nicht nur durch intensives Studien alter Quellen in historischen Bibliotheken gefunden...

    Fazit: Die ins Visier genommene Person (=der Mörder) wurde durch Ausgraben der richtigen Leiche erlegt. Nun gilt es Kollateralschäden bei den alten Totengräbern zu vermeiden ...

  • Peinlich...
    Ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll. Dieser Doktorvater ist ja nur noch peinlich. Nur weil er gerade mal weiss wie man einen PC einschaltet zu behaupten, man hätte vor fünf Jahren nicht erforschen können, ob die Arbeit ein Plagiat ist zeugt bestenfalls von völliger Inkompetenz!

    Dieser Professor sollte zurücktreten, der ist mehr als peinlich!

  • Den einen hängt man und die anderen lässt man laufen ...
    Sich jetzt aus der Verantwortung ziehen mit dem Hinweis auf nicht ausgereifte Computerverfahren halte ich für ausgesprochen "billig". Herrn Guttenberg wurde vorgeworfen, er hätte nicht umfassend, sondern in Scheibchen aufgeklärt. Und wie verhalten sich Doktorvater und Zweitprüfer?
    Hier wird so getan, als sei erstmals die Doktorwürde verliehen worden. Gab es 100 Jahre zuvor keine Doktorarbeiten ... ?
    Wurden in der Vergangenheit alle Doktortitel ohne Prüfung vergeben?
    Muss man als Doktorvater nicht zweimal hinsehen, wenn zusätzlich noch ein Prädikat vergeben werden soll?
    Herr Guttenberg hat abgeschrieben, der Beweis liegt vor. Dass ist sicher nicht in Ordnung. Es ist aber auch nicht in Ordnung, wie es zu dieser Titelverleihung kam. Hier sollte schnellstens ein unabhängiges Prüfungsverfahren (nicht durch die Uni Bayreuth) über den Doktorvater und den Zweitprüfer eingeleitet werden. Und nicht zu vergessen: auch der Beitrag der Uni Bayreuth an dieser "Schlappe" sollte aufgearbeitet werden ...

  • ... mit dem Thema der Arbeit nicht vertraut?
    Meine unmaßgebliche Meinung als Laie:
    Daß Doktorvater und Zweitprüfer nicht jede Publikation, die zu Guttenbergs
    Arbeit paßt, wörtlich im Kopf haben können ist leicht einzusehen. Wenn aber
    große und maßgebliche Teile, z. T. wörtlich abgeschrieben worden sein sollen,
    stellt sich mir die Frage nach der Fachkompetenz der Prüfer. Ich vermute eher
    Oberflächlichkeit, denn eine umfangreiche Arbeit sorgfältig zu begutachten
    ist mit Sicherheit sehr zeitintensiv.

    An Herrn Guttenberg stört mich nur der "kindliche" Umgang mit der Wahrheit.
    Immer nur ein bißchen zugeben in der Hoffnung, daß keine weiteren Anschuldigungen
    kommen. Ich hätte es als Charakterstärke gewertet, wenn er von vornherein zu
    seinen Fehlern gestanden hätte.

    Ein intelligenter Mensch sollte wissen, daß nach unglaubwürdigen
    Verteidigungsversuchen immer mehr Details folgen werden. Ein rechtzeitiges
    Eingeständnis nimmt dem Gegner den Wind aus den Segeln.

  • Wirklich peinlich für die gesamte Fakultät
    Zu den Pflichten eines Doktorvaters gehört es üblicherweise, sich regelmässig von seinen Doktoranden über den Fortgang der Arbeiten berichten zu lassen, meist in Form von Doktoranden-Seminaren, wo die Kandidaten ihre Artbeiten persönlich vorstellen und ihree Forschungsansätze von den anderen Teilnehmern kritisch prüfen lassen. Da konnte Herr zu Guttenberg ja wohl kaum seinen Ghostwriter vorbeischicken, und es hätte auf jeden Fall auffallen müssen, wenn er überhaupt keine eigenen Forschungsansätze vorgewiesen hätte. Diese Aussage seines Professors zeugt schon von unglaublicher Oberflächlichkeit und Schlamperei im Umgang mit den ihm anvertrauten Arbeiten.
    Die ganze Affäre macht den Eindruck, dass hier eine bestellte Arbeit unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit durchgewinkt worden ist. Da stellt sich allerdings die Frage, wie Herr zu Guttenberg dann das anschließende mündliche Rigorosum vor der Fakultät bestanden hat, wo er seine Thesen rechtfertigen musste. Sollten auch da eine flotte Frisur und flotte Sprüche dem wissenschaftlichen Anspruch genügt haben?

  • Absolute Lachnummer
    Auch 2006 konnte man Google schon nach Textpassagen suchen lassen, spezielle Plagiat-Suchprogramme sind da nicht notwendig.
    Die Prüfer sollten eigentlich Kenner der Materie sein und somit allzu offensichtliche 'Anleihen' finden, zumindest bei der Anhäufung.
    Die Rechtfertigung zeugt von hoher Inkompetenz und völliger Selbstüberschätzung. Man sollte mal die Arbeiten dieser Herren kritisch lesen :-)

  • guttenbergs doktorvater plagiat 2006 nicht erkennbar
    Alo Dr.-Titel gibt es erst seit 2006? Ich kenne ein paar Doktoren, die sind 70 Jahre alt. Imho kannte man zu der Zeit das Wort "Software" noch gar nicht. Wie habe die damals nur die Arbeiten geprüft??.
    Als erstes sollte man mal die Doktorväter prüfen.
    Zweitens trägt imo die Uni die Schuld an der öffentlichen Misere.
    KTG (Karl Theodor zu Guttenberg) hat Mist gebaut, das ist nicht zu entschuldigen. Aber!
    Wenn die Uni ihren Job gemacht hätte, wie es ihre Pflicht ist, dann hätte man beim Prüfen der Arbeit wohl nach den ersten paar "fehlenden Fußnoten" schon sagen müssen: "Also KT, summa cum laude is nich".
    Weitere Fehler müsten dann eigentlich die Prüfer veranlassen zu sagen:"Also KT, Dr. is nich, zu viele Fehler. Machs noch einmal".
    KTG hätte seinen Dr.Titel nicht bekommen und kein Hahn hätte weiter danach gekräht.
    Es sieht für mich also so aus, als würden von dieser Uni die Titel durch das Ziehen von Strohhalmen vergeben, folglich werde ich mich jetzt auch als angehender DR. bewerben.;-)

  • Plagiat et al
    Ich weiß nicht, was dieses ganze Getue und Gehabe soll.
    Bei Jura haben schon die alten Römer voneinander abgeschrieben, ohne das hätten sich die Rechtssysteme gar nicht entwickeln können.

    Viel schlimmer sind Sozialpädagogen, die sich als Bundes-Umweltminister die Qualifikation eines AKW-Ischinörs kapern und meinen, ein Reaktor würde explodieren nur weil sich ein Außentrafo verabschiedet hat.
    Siehe den Gabriel aus der SPD mit seinen nicht endenden dümmlichen Kommentaren!

    Jetzt vergleiche man was diesem Staate mehr volkswirtschaftlich schadet. Da sind die lächerlichen paar abgeschriebenen Rechtskommentare doch nur Stoff für unwissende Heuchler, die von Jura Null-Ahnung haben!

  • Der gekaufte Dr. ?
    ach wer weiß... es sieht doch sehr anrüchig aus, die Uni, die Doktorväter
    usw... ohne eine Zuwendung in pekuniärer Form ist der Vorgang wohl kaum erklärbar.
    Kennt noch jemand den "Schönen Konsul Weyer"?
    Ich denke, der hätte das alles billiger, schneller und zuverlässiger hinbekommen. Und "Dr." K T von und zu Guttenberg würde immer noch im Kabinett seine launigen Späße treiben und alle wären furchtbar stolz auf IHN.
    Himmel, ist das alles peinlich....
    Diese Parteien mit ihren Politikern ohne Ehre und Moral.
    Die Krokodilstränen des Herrn Seehofer in Passau....Satire pur.
    Und die trunkene Menge , die Dummheit Bayerns komplett versammelt in einer Halle, Kabarett in Reinkultur!

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