Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Verhandlungen beteiligten Personen. Allerdings soll laut den anonymen Quellen der Ausgang der offenbar im privaten Kreis geführten Gespräche noch offen sein.

Dennoch hat die Nachricht beiden Providern schon ein klein wenig geholfen, denn die Börsianer reagierten bei beiden Unternehmen mit Zukäufen. In Frankfurt schoss der Kurs der T-Aktien um ganze 4 Prozent nach oben, so viel wie seit rund einem Jahr nicht mehr.

Hinter Verizon Wireless und AT&T kommen, gemessen an der Größe Sprint und schließlich auf Rang vier T-Mobile USA. Die US-Tochter der Telekom könnte zwischen 15 und 20 Milliarden Dollar kosten. Damit würde die Telekom etwa einen Jahresumsatz für den Provider bekommen. 2010 betrug der in den USA 21,4 Milliarden Dollar.

Die Deutsche Telekom soll einen Kaufpreis von rund 25 Milliarden Dollar anstreben. Doch das Unternehmen hat schlechte Karten bei den Übernahmegesprächen. Schließlich verliert T-Mobile USA stetig Kunden und damit sinkt auch die Bereitschaft eines potentiellen Käufers, mehr als 20 Milliarden Dollar für das Unternehmen zu bezahlen. Alleine im vergangenen Jahr wechselten 56.000 Kunden von T-Mobile zu den beiden größeren Anbietern.

Schon lange ist die Konzernzentrale in Bonn auf der Suche nach einer Lösung für das dahinsiechende US-Geschäft. Außerdem stehen hohe Investitionen in den Ausbau neuer mobiler Datendienste an. Mit dem Zusammenschluss würde die Telekom weiterhin im US-Markt vertreten sein und könnte auf diese Weise auch den Netzausbau leichter schultern. Sprint hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, in den kommenden Jahren 5 Milliarden Dollar in den Netzausbau stecken zu wollen.

Silicon-Redaktion

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