Um die gesteuerten Kontakte in den sozialen Netzwerken effektiver pflegen zu können, hat die US-Armee für 2,78 Millionen Dollar von dem erst kürzlich gegründeten kalifornischen Unternehmen Ntrepid eine Software entwickeln lassen, bei der ein Mitarbeiter bis zu 10 Accounts verwalten kann. Die vermeintlichen Nutzer scheinen aus verschiedenen Teilen der Welt zu stammen.
Ein Proxy-Server gaukelt zudem vor, dass die IP-Adressen tatsächlich aus einer bestimmten Region stammen. Zudem sollen die Profile zur jeweiligen Kulturregion passen und keine Widersprüchlichkeiten aufweisen, wie es von der United States Central Command (CENTCOM) heißt.
Im Militärjargon nennt sich das “Information Operations”. Dabei werden “klassifizierte Aktivitäten außerhalb der Vereinigten Staaten verwendet, um hier extremistischen Ideologien und feindlicher Propaganda entgegenzuwirken”, so ein CENTCOM-Sprecher gegenüber der Washington Times.
Information Operations sollen auf die feindliche Entscheidungsfindung einwirken und dabei die Interessen der USA wahren. Wie aus Pentagon-Dokumenten hervorgeht, kann das Desinformationskampagnen, Netzwerkoperationen oder auch Hackerangriffe einschließen. Was einst als “psychologische Kriegsführung” betitelt war, heißt heute “Military Information Support Operations”, und die kann eben auch in sozialen Netzwerken geführt werden.
Allerdings werde die US-Armee nicht auf Facebook oder Twitter diese Software einsetzen. Man werde weder innerhalb der USA noch auf Diensten, die zu US-Unternehmen gehören, operieren. Denn damit würde das Militär gegen Gesetze verstoßen. Daher werde die gesamte Kommunikation auch in Arabisch, Persisch oder anderen Sprachen stattfinden. Englische Mitteilungen in sozialen Netzwerken würden stets eindeutig gekennzeichnet werden.
Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…
Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.
View Comments
Propagandaschlacht
Bei der Propagandaschlacht, die in den Netzen gegen die USA läuft, ist es deren gutes Recht, etwas dagegen zu unternehmen. Inzwischen sind amerikanische Staatsbürger in vielen Regionen dieser Welt Freiwild für verbrecherische Politbanden. Mich jedenfalls stört es nicht.